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USB Stick prüfen: Geschwindigkeit und Fehler analysieren

USB-Festplatten und USB-Sticks haben den Alltag der Computerwelt erobert, denn ohne die kleinen Helfer können Daten zwischen Geräten nur schwer übertragen werden. Festplatten und Sticks werden dabei z. B. zum Datentransfer oder für Backups verwendet, doch auch solche USB-Geräte können Fehler und Defekte aufweisen. Es gibt jedoch einige Tools, die einen USB Stick überprüfen können.

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alice-photo/shutterstock.com

Warum sollte man einen USB Stick überprüfen?

Wer sich einen neuen USB Stick oder eine neue USB Festplatte gekauft hat, kann mit einer solchen Überprüfung sicherstellen, dass alle Speicherblöcke im Gerät richtig funktionieren und auch prüfen, ob die angegebene Übertragungsgeschwindigkeit auch wirklich erreicht werden kann. Dafür gibt es verschiedene Tools, die meisten von ihnen sind kostenfrei.

Was ist vor einem Test zu tun?

Bevor der Test gestartet wird, unabhängig vom verwendeten Tool, sollten die Daten vom USB Stick gesichert werden. Die Tools schreiben und lesen Daten – einige Tools überschreiben dabei auch bereits vorhandene Daten. Daher ist eine Datensicherung essenziell.

Check Flash

Eines der wohl bekanntesten Programme zur Überprüfung von USB Sticks ist das sogenannte Tool „Check Flash“. Es kann auf der Webseite des Herstellers kostenfrei heruntergeladen werden und eignet sich, um die Geschwindigkeit eines USB Sticks zu messen und zu testen, ob das Gerät beschrieben und die Daten auch wieder gelesen werden können. In diesem Programm kann der Nutzer unter „Drive“ das USB-Gerät auswählen. Dann kann entschieden werden, ob ein kleiner, schneller Teste durchgeführt werden soll (Small Pattern Set) oder ob ein großer Test durchgeführt werden soll (Full Pattern Test). In der Regel ist ein kleiner Test ausreichend, um die Geschwindigkeit des Sticks zu prüfen und Fehler zu finden.

Das Tool startet zuerst eine Reihe von Schreibvorgängen, um die Schreibgeschwindigkeit zu messen. Diese hängt jedoch auch vom USB-Kabel und vom Anschluss des Computers ab. Danach werden die geschriebenen Daten wieder gelesen und die Lesegeschwindigkeit gemessen. Während der Schreib- und Lesevorgänge prüft das Tool auch, ob alle Speicherblöcke regulär beschrieben und gelesen werden können. Die korrekten Blöcke werden dabei in der Farbe Grün angezeigt, defekte Blöcke werden rot markiert.

HD Speed

Bei „HD Speed“ handelt es sich ebenfalls um ein kostenfreies Programm, um die Geschwindigkeit und den Gesundheitszustand eines USB Sticks zu messen. Mit einem Klick auf Start kann der Test gestartet werden und dem Nutzer werden die Geschwindigkeit und der Zustand der Speicherblöcke angezeigt.

Die Prüfung eines USB-Sticks unter MacOS

Unter MacOS kann mit dem Festplattendienstprogramm ein USB-Gerät geprüft werden. Dieses Programm misst zwar nicht die Geschwindigkeit bei Speicherzugriffen, kann jedoch defekte Blöcke erkennen. Es ist in der Regel schon vorinstalliert und findet sich im Ordner „Dienstprogramme“.

Die Prüfung mit dem Windows Explorer

Auch der Windows Explorer bietet ein eingebautes Tool, um einen USB Stick zu prüfen. Hier wird ebenfalls keine Messung der Geschwindigkeit durchgeführt, sondern nur die Prüfung der Speicherblöcke. Mit einem Rechtsklick auf das jeweilige Gerät kann im Menü „Eigenschaften“ ein weiteres Fenster geöffnet werden. Dort findet sich im Reiter „Tools“ das Menü zur „Fehlerüberprüfung“ und dort ein Button „Prüfen“. Mit einem Klick öffnet sich wieder ein Fenster, hier kann der Nutzer z. B. „Laufwerk scannen und reparieren“ auswählen. Das Tool versucht, alle Datei- und Sektorfehler zu beheben. Schlägt die fehl, kann eventuell eine Formatierung helfen.

Was ist zu tun, wenn der USB Stick zu langsam ist?

Falls der USB Stick zu langsam arbeitet, sollte geprüft werden, ob das USB-Kabel eventuell defekt ist oder den Standard des Sticks nicht unterstützt. Bei einem USB-3.0 fähigen Stick sollte auch das entsprechende Kabel verwendet werden, ein USB-2.0 Kabel ist in diesem Fall nicht ausreichend. Auch der Anschluss des Computers muss den neuen Standard unterstützen. Sollten Kabel, Anschluss und USB Stick in Ordnung sein, so kann auch der Hersteller kontaktiert werden oder der Stick zurückgegeben werden, falls er die angegebene Geschwindigkeit nicht erreicht.

Was sollte man tun, wenn Fehler auf dem Speichermedium gefunden werden?

Es ist nicht selten, dass bestimmte Blöcke auf dem USB Stick oder auf der Festplatte nach einer Zeit defekt sind. Grundsätzlich ist dies nichts Schlimmes und das Gerät kann weiterhin verwendet werden. Allerdings steigt die Gefahr, dass weitere Blöcke nicht intakt werden und damit Daten verloren gehen. Solche Geräte können zwar zum Datentransfer genutzt werden, für Backups und für die Sicherung wichtiger Daten sollten sie jedoch nicht genutzt werden.

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