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Dieseltankanlagen: Diesellager im eigenen Betrieb

Diesel ist wie alle Kraftstoffe ein Gefahrgut, für dessen Lagerung und Transport strenge Sicherheitsregelungen eingehalten werden müssen. In Betrieben, in denen viel Diesel benötigt wird, kann das regelmäßige Nachtanken an der Tankstelle und das Lagern in kleinen Kanistern die Betriebsabläufe empfindlich stören.

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Auf dem Bau, im Transportwesen oder in einem landwirtschaftlichen Betrieb sind Lösungen gefragt, die die vorschriftsmäßige Handhabung garantieren und gleichzeitig einen kontinuierlichen Betrieb ermöglichen. Mobile und stationäre Dieseltankanlagen für die Nutzung vor Ort müssen besondere Kriterien erfüllen. Eine Dieseltankanlage müssen absolut dicht sein und standsicher platziert werden. Auch unter der Einwirkung von Hitze oder Druck darf ein Dieseltank keinen Kraftstoff an die Umwelt abgeben.

Stationäre Dieseltankanlagen

Diesel wird als wassergefährdender Stoff klassifiziert und dies hat Auswirkungen auf die Lagerung an einem festen Standort. Bei der Lagerung muss sichergestellt werden, dass der Kraftstoff nicht austreten und in das Grundwasser gelangen kann. Dies gilt im ruhenden Betrieb und während der Zapfvorgänge. Entsprechende Vorrichtungen müssen den Diesel im Schadensfall vollständig auffangen und defekte Zapfanlagen müssen sich bei einer Störung automatisch abstellen. Wichtig ist, dass geeignete Tankanlagen gewählt werden, die gegen Hitze, mechanischer Beanspruchung und beim Kontakt mit chemischen Substanzen ihre Eigenschaften nicht einbüßen.

Tankanlagen müssen auf einem sicheren Untergrund stehen, einzelne Behälter dürfen nicht kippen. Gut geeignet sind Dieseltankanlagen aus Kunststoff, die den Sicherheitsanforderungen folgen und dennoch ein geringes Eigengewicht haben. Kunststoff hat den Vorteil, dass der Werkstoff korrosionsfrei ist und auch unter Witterungseinflüssen nicht rostet. Für das Aufstellen von Dieseltanks gelten gesetzliche Auflagen. Ab einer Menge von mehr als 1000 Liter muss eine Anzeige bei der zuständigen Stelle eingereicht werden. Die Anlage muss für ihren Zweck zugelassen sein.

Mobile Dieseltankanlagen

Mobile Dieseltankanlagen bieten einige Vorteile. Der Kraftstoff ist immer dabei und Fahrzeuge können nach Bedarf betankt werden. Die Gefahr von Diebstahl bei der Lagerung auf dem Betriebsgelände wird minimiert. Betriebsabläufe können effizient geplant werden und dies kann Kosten senken und Zeit einsparen. Für den Transport von Dieselkraftstoff gelten die Vorschriften der Gefahrgutverordnung, die die Beförderung von Gefahrstoffen auf der Straße regelt. Mobile Tankanlagen, die als IBC-Container eingestuft werden, benötigen keine spezielle Transportgenehmigung.

Die Auflagen für den Transport von Gefahrgut sind dennoch gültig. Eine Dieseltankanlage darf nur mit den entsprechenden Begleitpapieren befördert werden. Während des Transports müssen alle Verschlüsse gegen ein Auslaufen gesichert sein. Bei einer mobilen Tankanlage müssen alle Wartungs- und Prüfintervalle genau eingehalten werden. Verpflichtend ist die Kennzeichnung als entzündlicher sowie umweltgefährdender Stoff.

Die Gefahrenhinweise und die Hinweise zum sicheren Verhalten müssen allen Beteiligten bekannt sein. Für die Beförderung von Kraftstoffen ohne Gefahrgutschein gilt eine Höchstmenge von 1000 Litern Diesel. Bei der zeitgleichen Beförderung von anderen Kraftstoffen gilt die Gesamtmenge. Die im ADR festgelegten Mengen gelten als Bemessungsgrundlage für den nationalen und internationalen Transport.

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