Maximaler Stereo Sound für das Wohnzimmer? Als Alternative zu einer Soundbar empfiehlt sich ein Stereoboard, welches ordentlich Musikgenuss produziert. Ob sich ein Stereoboard lohnt, erfahrt Ihr im Test.
Auf das Wesentliche beschränkt
Fernseher werden immer größer, bieten immer mehr Technik und vor allem, werden Sie immer flacher. Das wünscht der Kunde und so soll es sein. Was dabei jedoch auf der Strecke bleibt, ist vernünftiger Sound. Denn für guten Sound benötigt man einen ausreichend großen Klangkörper, den moderne, flache TVs nicht (mehr) bieten. Um Abhilfe zu schaffen, gibt es eine Menge Möglichkeiten. Man kann eine alte Soundanlage Bluetooth fähig machen und mit dem TV verbinden oder man investiert in eine Soundbar.
Ich möchte mir heute jedoch keine Soundbar anschauen, sondern gehe einen Schritt weiter und habe ein Stereoboard der Hifi-Schmiede Nubert im Test. Dabei wird sich zeigen, dass das Nubert nuPro AS-450 sich auf das Wesentliche beschränkt und dafür mit ordentlich Bass und gutem Sound protzt. Ob sich die Investition in das Stereoboard lohnt, erfahrt Ihr hier.
Hochwertig, ehrlich, solide
Seit über 40 entwickelt die Firma Nubert Lautsprecher und Elektronik, die die bestmögliche und natürlichste Wiedergabe ermöglichen soll. Für diesen Zweck verwendet man hochwertige Materialien, beste Bauteile und man erhält Soundgenuss, aufs Wesentliche reduziert. Beim Nubert nuPro AS-450 sucht man SourroundSound vergeblich, da „guter Stereoton künstlich erzeugtem „Virtual Surround Sound eindeutig überlegen ist“. Für diese Überlegenheit verbaut man im AS-450 drei integrierte Verstärker: einen für den linken und den rechten Kanal mit jeweils 100 Watt Leistung und einen für den Basskanal mit 300 Watt Musikleistung. Letztgenannter strahlt nach unten ab und erzeugt einen satten Tiefton. Die robuste MDF-Konstruktion mit einer Tragkraft von bis zu 100 kg ist zudem mit zwei Bassreflexöffnungen versehen, die das Stereopanaorama komplettieren. Klingt bombastisch? Ist es auch!
Des Nachbars Freund
Wer das AS-450 Stereoboard im Mehrfamilienhaus verwenden möchte, muss gutmütige Nachbarn haben oder sollte über das Menü den Hochpassfilter etwas runter regeln. Ansonsten kann es bei einer Session Led Zeppelin durchaus vorkommen, dass man direkt mal die komplette eigene und die Bude des Nachbarn einreißt. Der Bass bei AS-450 ist so gigantisch, dass jeder aber auch wirklich jeder Musik- und HiFi-Fan auf seine Kosten kommt. Kosten sind ein gutes Stichwort, den mit einer Hersteller-Empfehlung von 1335 € ist das Stereoboard nicht für jeden mal eben zu bezahlen. Nimmt man jedoch das Geld in die Hand (was ich ausdrücklich empfehlen kann), erhält man ehrlichen und kompromisslosen Sound.
Was man jedoch nicht erhält, ist „Schnickschnack“ wie Bluetooth-Schnittstelle oder HDMI-Schnittstelle. Das AS-450 Board begnügt sich mit dem wichtigsten und lässt alles „Überflüssige“ weg. Jedoch lassen sich über Adapterlösungen sowohl HDMI-Schnittstelle als auch Bluetooth-Schnittstelle nachträglich anbinden. Betrachtet man den Preis könnte der Verzicht auf die Schnittstellen schmerzen, tut er jedoch nicht, wenn man der Philosophie von Nubert folgt. Und die ist nun mal Sound, Klang und Reinheit und verzicht auf alles Verzichtbare.
Fazit
Wer guten Sound nicht zu schätzen weiß, wird sich sicherlich kein Soundboard mit 32 KG und 100 KG Tragkraft in die Wohnung stellen und vor allem dafür noch mehr als 1300 € auf den Tisch legen. Wer aber Sound liebt und auf guten Sound wert legt weiß zu schätzen, was er beim Nubert nuPro AS-450 erhält. Nämlich ehrlichen, kompromisslos guten Sound. Egal ob Blockbuster oder eine Runde Led Zeppelin, das nuPro macht einfach Spaß und ist ein reiner Genuss, der meiner Meinung nach jeden Euro wert ist.