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Dedizierte Server: Wann maßgeschneiderte Hardware sinnvoll ist

Unser Leben wird zunehmend digitaler und schon jetzt kann es sich eigentlich kein Unternehmen mehr leisten, nicht im Internet präsent zu sein. Selbst „kleine“ Online-Shops sind aus technischer Sicht bereits jetzt recht aufwändige Web-Applikationen, die eine leistungsfähige Hardware brauchen. Hier kommen die sogenannten Bare-Metal-Server ins Spiel.

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Wozu braucht man Bare-Metal-Server?

Ein Bare-Metal-Server ist ein dedizierter Server, der meist von einem professionellen IT-Unternehmen bereitgestellt wird. Die Bezeichnung „Bare Metal“ (blankes Metall) geht dabei auf den Charakter der dedizierten Server zurück: Sie werden als reine Hardware verkauft und enthalten noch keinerlei Software – auch wenn man diese bei verschiedenen Unternehmen dazu buchen kann. Leistungsfähige Hardware für Online-Anwendungen ist teuer und wartungsintensiv, da die Server in der Regel Tag und Nacht laufen müssen. Natürlich hält einen niemand auf, wenn man einen Server einfach bei sich zu Hause aufbauen möchte – der Aufwand und die Kosten dafür stehen meist aber in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, den man davon hat.

Dedizierte Server werden für alle möglichen Dinge gebucht, etwa für das Hosting von Webseiten und Online-Shops, für die dezentrale Bereitstellung von Unternehmenssoftware (wie etwa Customer Relation Management Systeme) oder zum Spielen von Online-Spielen wie Minecraft. Wer mit einer überschaubaren Menge Traffic rechnet (etwa, weil er einen kleinen Server zum Spielen mit Freunden oder Kollegen braucht), kann die Hardware schon zu recht günstigen Preisen erwerben. Sollen auf dem Server anspruchsvolle Anwendungen laufen, die von vielen Tausend Menschen täglich benutzt werden, braucht es recht kraftvolle Hardware.

Bare-Metal-Server sind eine Möglichkeit, diese Kapazitäten einfach zu erwerben, ohne dass man sie selbst besitzen muss. Die Kosten für den Betrieb, die Wartung, Updates und Sicherheitskopien sind da in der Regel bereits enthalten. Der Endkunde bekommt nur die nackte Performance.

Ab wann braucht man einen Bare-Metal-Server?

In unserer heutigen Zeit ist es quasi nicht mehr sinnvoll, sich für einfache Web-Anwendungen wie Webseiten oder Online-Shops auf eigene Serverkapazitäten zu verlassen. Zudem haben die wenigsten Menschen genug Wissen darüber, wie solche Hardware aufgebaut sein muss, um ein Optimum an Leistung zu bringen. Es ist selbst für Hobbyprojekte durchaus sinnvoll, auf dedizierte Server zurückzugreifen – zumal sich die Kosten dafür durch den konstanten und harten Wettbewerb der vergangenen Jahre stark reduziert haben. Leistungsfähige Server-Hardware ist wichtiger denn je.

Nicht nur brauchen selbst „einfache“ Web-Anwendung mittlerweile eine Menge Rechenkraft, um überhaupt flüssig zu laufen – auch das Nutzungsaufkommen, der Traffic, kann sich sowohl bei Hobbyprojekten als auch bei kleineren Unternehmen manchmal schlagartig erhöhen. Der Super-GAU ist dabei eine Überlastung der Hardware, die in der Regel sämtliche Web-Anwendungen oder sogar das bloße Aufbauen einer Homepage zum Erliegen bringt. Spätestens hier ist man dann die meisten Nutzer oder Besucher wieder los.

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