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Schnelles Internet unterwegs: So funktioniert ein WLAN Homespot

Wer schon einmal im öffentlichen Raum nach einem kabellosen Netzwerk gesucht hat, dem wird sicherlich schon einmal das Wort „WLAN Homespot“ begegnet sein. Es handelt sich dabei um ein mittlerweile recht gut ausgebautes Funknetzwerk, das durch Millionen von privaten WLAN-Netzwerken auch Dritten zur Verfügung gestellt wird. Dieser Artikel zeigt, wie das funktioniert.

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Was ist ein WLAN Homespot?

Die Technik des WLAN-Homespots funktioniert so: Überall wo ein WLAN-Router in einem privaten Haushalt aufgestellt wird, kann die Funkreichweite dieses Routers auch von einer fremden Person in der Nähe genutzt werden. Viele verschiedene Anbieter, von Vodafone über Congstar bis hin zur Telekom, haben beispielsweise die Homespot-Funktion in ihren Routern eingebaut. Millionen privater Haushalte mit solchen Routern bilden somit ein Netzwerk, das es möglich macht, beispielsweise in großen Städten jederzeit ein schnelles WLAN zu finden. Dafür muss der Nutzer freilich Kunde des entsprechenden Anbieters sein und für die Homespot-Funktion bezahlen.

Ein Vergleich der verschiedenen WLAN Homespot Tarife zeigt, dass das aber nicht mal unbedingt teuer sein muss. Mit so einem Tarif zahlt man also nicht nur für das eigene, private Heimnetzwerk, sondern kann auch unterwegs jederzeit die Bandbreite vieler verschiedener Router nutzen. Die Anbieter versichern dabei, dass die Kunden keine Einschränkungen bei ihrem Internetzugang zu befürchten haben. Für die Homespot-Funktion wird extra Bandbreite zur Verfügung gestellt. Außerdem versichern die Unternehmen ihren Kunden, dass sie auch rechtlich nichts zu befürchten haben. Für eventuelle Rechtsverletzungen haftet allein der Verursacher und nicht derjenige, der das Netzwerk dafür zur Verfügung gestellt hat.

Der Netzausbau geht voran

Mit der Homespot-Technik haben die Mobilfunkanbieter eine clevere Möglichkeit gefunden, ihren eigenen Netzausbau in größeren Städten voranzutreiben. Noch immer ist es in Deutschland leider so, dass an vielerlei Orten das mobile Internet per Satellit nicht gut zu erreichen oder nicht schnell genug ist. Mit der Homespot-Technik verwandeln die Mobilfunkanbieter private Haushalte in kleine Sendestationen, die quasi von ganz allein ein recht flächendeckendes Netzwerk bilden können. Ein kluger Schachzug, denn so arbeiten die Unternehmen langfristig darauf hin, dass die Kunden keinen externen Anbieter für mobiles Internet mehr benötigen.

Sie sollen bestenfalls in Zukunft ihr heimisches WLAN und ihr mobiles Internet auf dem Smartphone vom selben Anbieter beziehen. Das klappt natürlich nur, wenn auch die Leistung entsprechend ist. Die Homespot-Technik könnte ihren Anteil daran haben, dass in Zukunft viele Menschen auf Satelliten-Internet verzichten und sich voll und ganz auf die Homespots verlassen. Das wird allerdings nur der Fall sein, wenn ein Netzausbau seitens der Mobilfunkanbieter weiterhin sträflich vernachlässigt wird. Das Nachsehen haben nach wie vor Menschen, die im ländlichen Raum angesiedelt sind. Hier gibt es meist kaum WLAN-Router mit Homespot-Funktion und in der Regel auch ein schlechtes mobiles Datennetz.

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