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Online-Speicher im Überblick – was muss ich beachten?

Online-Speicher oder Online-Festplatte, Daten online ablegen und von überall zugreifen. Ist dies nach dem NSA-Skandal überhaupt sinnvoll? Wie kann ich meine Daten sicher online speichern?

Der „Snowden-Effekt“

Nach den Enthüllungen von Edward Snowden ist vielen erst so richtig klar geworden, wie viel Regierungen eigentlich über uns wissen und abfragen können. Ich war darüber nicht schockiert, habe ich doch in etwa eine Vorstellung darüber gehabt, jedoch war der Umfang doch schon sehr groß. Verschlüsselung ist nun das neue Zauberwort der Branche. Jedoch bin ich realistisch genug um zu ahnen, dass so ziemlich jede Art der Verschlüsselung geknackt werden kann (ob aktuell oder in Zukunft sei dahingestellt). Nun stellt sich also die Frage, wie gehe ich mit meinen (sensiblen) Daten um, wie speichere und sichere ich meine Daten?

Klar, grundsätzlich werden erst mal meine Daten auf das NAS gesichert. Der Verlust von Bildern und Erinnerungen wäre eine größere Katastrophe. Doch gibt es auch Daten bzw. Medien, die ich täglich brauche und benötige. Seien es Bilder für mein Blog, oder Musik für unterwegs. In der Vergangenheit habe ich berichtet, dass man diese Daten in eine eigene Cloud schieben kann. Mit technischem Verständnis und den passenden Mitteln ist dies eine feine Sache. Doch was ist mit Menschen denen eventuell das technische Verständnis fehlt und die einfach nur Ihre Daten ablegen und teilen wollen? Für diese hab ich mir die Online-Speicher angeschaut.

ownCloud - Setup

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Online-Festplatte im Überblick

Wer Online-Speicher bei einem Anbieter erwirbt, mietet sich im eigentlichen Sinne „nur“ das Recht seine Daten auf den Servern des Anbieters abzulegen. Der Anbieter sorgt im Gegensatz für eine hohe Verfügbarkeit und bietet weitere sinnvolle Features. So können auf Online-Speicher zum Beispiel Daten geteilt oder mit dem Smartphone abgerufen werden. Die Bezahlung der Miete erfolgt in der Regel monatlich. Bei diesem grundlegenden Vorgang unterscheiden sich die zahllosen Anbieter eigentlich kaum. Interessant wird es eher, wenn es um den Funktionsumfang und die Features eines Anbieters geht. Dabei sollte man schon einige Stolperfallen beachten und etwas Zeit in die Recherche legen.

  • Server in Deutschland: ein Anbieter in Deutschland (der dem deutschen Recht untersteht) biete mehr Datensicherheit
  • BackUp-Kontrolle: der Anbieter sollte regelmäßig Abbilder von den Daten erstellen und bei Bedarf zur Verfügung stellen
  • keine Traffic-Begrenzung: für die meisten sicherlich nicht beachtenswert, jedoch sollte man nicht zuletzt nach den Telekom-Schlagzeilen eine Traffic-Begrenzung vermeiden
  • Mobiler Zugriff: meine Daten sollten für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme erreichbar sein
  • Freigabeoptionen: ich kann meine Daten teilen und Freigaben beliebig regeln und ändern
  • Support: bei Fragen und Problemen gibt es einen kostenlosen Support
  • Preis: der Preis sollte natürlich auch stimmen und ins Gesamtkonzept passen
  • Vertragslaufzeit beachten: keine „Knebelverträge“ mit langen Kündigungsfristen

Fazit

Die Liste könnte man beliebig erweitern. Sie sollten immer im Hinterkopf behalten, dass Ihre persönlichen Daten betroffen sind. Daher lieber fünf Minuten mehr Zeit in die Suche nach dem richtigen Anbieter investieren. Und laden Sie nicht alles auf „fremde“ Server, Ihre Steuerunterlagen und Rentenbescheide sollten Sie „altmodisch“ in den eigenen vier Wänden aufbewahren.

 

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