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Social Commerce: So funktioniert der Verkauf über soziale Medien

Social-Media-Plattformen bilden ein wichtiges Element im Online-Handel. Schätzungsweise sind es über 30 Milliarden Dollar, die jährlich über Facebook, Instagram und Co. umgesetzt werden. Eine Summe, die Social Commerce attraktiv macht. Hinter Social Commerce verbirgt sich eine einfache Marketingstrategie.

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Über die Präsenz in den sozialen Medien informieren Anbieter über ihre Produkte und bieten gleichzeitig eine Kaufoption an. Nutzer der Plattformen können, sobald sie auf ein neues Produkt aufmerksam geworden, diese mit wenigen Klicks kaufen. Über diesen Verkaufsweg entsteht eine direkte Verbindung zwischen Anbieter und Verbraucher, der Direct-to-Comsumer Beziehung oder kurz D2C.

Der Erfolg von D2C

Kaufverhalten wird stark davon beeinflusst, wie Menschen leben möchten und welches Bild sie repräsentieren. Zukunftsforscher sehen einen ausgeprägten Trend zum Individualismus. Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung sind Werte einer jungen Generation von Verbrauchern. Der Wunsch nach individuellem Leben kommt neuen Produkten und Ideen, die Einzigartigkeit versprechen, entgegen.

Die vertrauensvolle Kundenbeziehung

Social Commerce ist zielgruppenorientiert und ermöglicht den direkten Austausch mit der anvisierten Käufergruppe. Für den Aufbau der direkten Beziehung nutzen Unternehmen Vertrauenspersonen. Influencer, die den Lifestyle widerspiegeln, den Verbraucher sich wünschen. Im besten Fall übernehmen die Werbenden die Rolle einer Freundin, die ein ganz besonderes Produkt empfiehlt. Eine Idee, die in der Werbung nicht neu ist. Schon Frau Sommer, Klementine oder ein blauer Flaschengeist konnten Generationen über Fernsehwerbung vom Kauf überzeugen.

Damit dieser Mechanismus funktioniert, sind Authentizität und der gleichzeitige Aufbau einer Illusion wichtig. Nutzer von Instagram und Facebook müssen von der echten Empfehlung für ein Produkt überzeugt sein und sich in der Erlebniswelt des Produkts wiederfinden, damit der Bestellvorgang ausgelöst wird.

Kundenbewertungen und Erfahrungen

Die großen Player im E-Commerce haben es vorgemacht. Verbraucher können nach dem Kauf eine Bewertung für das Produkt und den Verkäufer hinterlassen und sich dadurch aktiv einbringen. Kunden haben damit eine große Macht. Eine ehrliche Meinung unterstützt die Kaufentscheidung anderer Interessenten und diese kann zum Kauf animieren oder zu einer Gegenteiligen Entscheidung führen. Ein wichtiges Konzept für den Handel im Internet ist der Aufbau von Vertrauen und die Vermittlung von Kompetenz.

Beide Ziele können mit negativen Kommentaren schnell zunichtegemacht werden. Bewertungen haben ein großes Marketingpotenzial und eine hohe Relevanz für die Verkaufszahlen. Ein falsches Signal sind gekaufte oder gefälschte Bewertungen. Fake Kommentare werden schnell als solche entlarvt und können den seriösen Auftritt von Anbietern zerstören.

Die Community nutzen

Die scheinbare Leichtigkeit in den sozialen Medien ist nicht auf die Marketingmaßnahmen übertragbar. Social Commerce verlangt nach gut durchdachten und zielgerichteten Strategien. Auffindbarkeit, Zielgruppenansprache, Content und eine reibungslose Kommunikation sind äußerst wichtig. Wichtig ist eine direkte Interaktion mit potenziellen Kunden. Anbieter müssen eine Kommunikation auf einer emotionalen Ebene finden. Niemand kauft gern in einem gesichtslosen, x-beliebigen und unpersönlichen Onlineshop ein. Shop, Produkt und Marke müssen Einzigartigkeit zeigen.

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