Startseite: Blog Tec-Trends > Tipps & Tricks > Laptop selber bauen: DIY-Anleitung für Anfänger

Laptop selber bauen: DIY-Anleitung für Anfänger

Ein Laptop von der Stange – für viele Verbraucher viel zu langweilig. Aus diesem Grund bemühen sich viele Menschen, sich einen Laptop selber zusammenzustellen. Doch ist so was überhaupt möglich und woher bekommen sie die passenden Teile? Hier erfahren Sie, wie Sie sich Ihr Laptop selber bauen können und wo Sie die entsprechenden Teile dafür bekommen.

Laptop selber bauen

ronstik/shutterstock.com

Laptop selber bauen: Wo bekommt man die entsprechenden Teile?

Laptops und Notebooks gibt es im Internet und in Elektrofachmärkten massenhaft zu kaufen. Doch die Konfigurationen sind oftmals zu allgemein gehalten. Mal ist die Festplatte zu klein, mal ist die Displaygröße nicht optimal, mal ist der Prozessor zu schwach etc. Für bestimmte Änderungen können die entsprechenden Ersatzteile oder andere Teile gekauft werden. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel eine zu kleine Festplatte, gegen größere SSD- oder HDD-Platten austauschen. Selbst der Arbeitsspeicher kann leicht aufgerüstet werden, falls dieser zu klein ist.

Die passenden Ersatzteile können problemlos im Elektrofachgeschäft oder in Online-Shops gekauft werden. Aber Teile für ein komplettes Gerät? In der Tat gibt es Mainboards, Gehäuse und weitere wichtige Teile für Notebooks Laptops nicht geraden an jeder Ecke zu erwerben – einige Websites haben sich allerdings genau darauf spezialisiert und helfen den Interessenten, die geeigneten Teile zu kaufen und ihren eigenen Laptop zu bauen.

Der Prozessor: Wie viel Rechenpower ist notwendig?

Geht es Ihnen ausschließlich um die Bewältigung einfacher Bürotätigkeiten und um ein wenig Rumstöbern im Web, dann reicht ein Laptop mit einem Intel Pentium oder Intel Celeron vollkommen aus. Mit Ryzen 3 und Intel Core i3 dürfen schon einige Fenster mehr im Browser geöffnet sein. Eine aufwendigere Bildbearbeitung ist hier bereits ebenfalls eine Option. Intel Core i5 sowie Ryzen 5 bis 7 sind die Untergrenze für PC-Spiele und prozessorintensivere Anwendungen wie zum Beispiel Videobearbeitung.

Mit dem Core i7 und i9 sind sie in der Leistungsoberklasse angelangt und Gamer optimal bedient. Insbesondere bei Intel sind zudem noch die Buchstaben nach dem Namen des Prozessors zu beachten. Beispielsweise die Intel-Core-U-Chips befinden sich in besonders mobilen Laptops und sparen Strom. Sie haben allerdings weniger Leistung als die Intel-Prozessoren mit dem Buchstaben H am Ende.

4, 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher?

Für ein wenig Internet und Office reichen bereits 4 GB Arbeitsspeicher, empfehlenswert sind aber eher 8 GB. Damit können Sie eine Reihe von Browser-Tabs öffnen, ohne dass das Gerät ausgebremst wird. 16 GB Arbeitsspeicher sind für anspruchsvolle Anwendungen wie 3D-Rendering Gaming und Videobearbeitung zu empfehlen. Wenn Sie 3D-Rendern auf einem Profi-Level betreiben möchten, dann sollten Sie mindestens zu 32 GB Arbeitsspeicher greifen. Für die herkömmliche Anwendung gelten 16 GB als ausreichendes Maximum.

laptop raparieren

Artem Oliinyk/shutterstock.com

Die Festplatte: Wie viel Speicher benötigt man wirklich?

Arbeiten Sie nur mit dem einen oder anderen Programm und fast nur mit Texten, dann reicht eine 128 GB große Festplatte bereits aus. 64 GB sind schon aufgrund der Windows-Updates und -Programme etwas knapp. Hier müssen Sie sich genau überlegen, welche Programme sie zusätzlich noch benötigen möchten – diese müssen selbstverständlich auch auf die Platte passen. Für die meisten Anwender sind 256 GB als Einsteiger-Größe zu empfehlen, da hier zusätzlich mehrere große Programme, Computerspiele, Bildersammlungen und weitere Dinge unterkommen.

Falls Sie mit großen Dateien wie 4K-Videos arbeiten oder mehrere Spiele installieren möchten, dann sind Sie mit einer 512 GB großen SSD-Platte besser beraten. Neue Computerspiele werden mittlerweile immer größer, von daher sind sogar noch üppigere SSD-Platen ab 1 TB für Gamer empfehlenswert.

Gamer Laptop selber bauen: Wie können Sie das Gerät konfigurieren?

  • Wenn Sie Ihr Laptop für Office-Tätigkeiten selbst zusammenstellen, sollten Sie generell auf folgende Komponenten achten: Das Gerät sollte über einen ausreichend großen internen Speicher verfügen, mit Office-Sicherheitssoftware und Anwendungen ausgestattet sein und leise arbeiten.
  • Falls Sie ein Laptop zum Gaming selber günstig zusammenstellen möchten, dann müssen Sie besonders auf leistungsstarke Prozessoren, Grafikkarten, Kühleinheiten und einen größeren Arbeitsspeicher achten. Wenn Sie Ihr Gaming Laptop selber bauen, so müssen Sie zudem für eine konstante Bildrate und eine möglichst hochauflsende Grafik bei gleichbleibender Temperatur sorgen.

Was ist nun besser: Laptop online kaufen oder selber bauen?

Selbst wenn sich viele Menschen wünschen, einen eigenen Laptop selber zusammenzubauen, ist dies nicht so einfach. Häufig hat man große vorkonfigurierte Geräte nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen anzupassen. Mehr Arbeitsspeicher, ein anderes Laufwerk oder eine andere Festplatte kann man auch in Eigenregie austauschen. Aus diesem Grund macht es manchmal mehr Sinn, sich einen Laptop online oder im Fachgeschäft zu kaufen und verschiedene Bauteile gegen weitere bessere oder leistungsstärkere im Nachhinein auszutauschen.

Unterschiedliche Bauteile können auch nach dem Ausbau verwendet werden – die Festplatte als externe Festplatte zum Beispiel. Eine schnellere SSD-Platte ist für Laptops grundsätzlich immer empfehlenswert!

Einen Laptop selber bauen: Das Fazit

  • Bei spezialisierten Anbietern können Sie sich viele der Bauteile selbst auswählen und das Gerät von einem Experten zusammenbauen lassen.
  • Viele Hersteller bieten verschiedene Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung an.
  • Informieren Sie sich immer im Voraus, welche Ausstattung Sie für Ihren Laptop benötigen.

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.