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Die Anforderungen an ein Antivirus Programm

Wer den PC, das Tablet und das Smartphone ohne ein Virenschutzprogramm nutzt, um im Internet zu surfen, nach Informationen zu suchen oder um E-Mails sowie Nachrichten zu verschicken, geht damit gehörige Gefahren ein. Die Hacker entwickeln neue Software, die auf den Schaden der Geräte und auf das Abgreifen von Daten abzielen. Ein gutes Antivirenprogramm muss einiges leisten, um einen Schutzwall aufzubauen und die Angriffe aus dem Netz abzuwehren.

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Die Anforderungen an die Antivirenprogramme

Im Wesentlichen geht es bei einem Antivirus Programm darum, die Bedrohung zu erkennen und zu umgehen. Die Nutzer verlangen eine einfache Bedienung und eine zeitgemäße Ausstattung. Bei der Bewertung spielen festgesetzte Kriterien eine ausschlaggebende Rolle, die es möglich machen, die Leistung von einem Gratis Antivirus Programm zu bewerten und einzuordnen. Die führenden Security Programme erkennen die bekannte Malware, ohne das Betriebssystem zu belasten.

Neben Viren und Adware gehören Keylogger und Trojaner sowie die Ransomware zu den geläufigen Bedrohungen. In diesem Punkt wird eine extrem hohe Erkennungsrate veranschlagt, die auf über 99,9 % kommt. Ein funktionierendes Antivirus-Programm verfügt über einen Scanner, der an regelmäßige Updates gekoppelt ist. Auf diese Weise kann er auf die neue Malware reagieren und geht mit der Zeit.

Was kennzeichnet ein gutes Antivirus Programm?

Ein Kriterium für eine hochwertige Software ist eine intuitive Bedienung, die kein Expertenwissen vom Nutzer verlangt. Dafür sollte die Benutzeroberfläche übersichtlich gestaltet sein. Der optimale Schutz ist in den Voreinstellungen installiert und funktionsfähig. Über die individuellen Einstellungen hat jeder Nutzer die Möglichkeit, die Sicherheit für jedes seiner Geräte zu adaptieren. Die besten Programme bieten praktische Features, zu denen unter anderem eine Kindersicherung, eine Firewall oder ein Anti-Fishing-Schutz für die E-Mails gehören. Auf diese Weise wird der Nutzer gewarnt, wenn eine verdächtige E-Mail in seinem Postfach landet. Diese Scanner sollten unabhängig von der Systemgeschwindigkeit des PCs arbeiten.

Einmallizenz oder Abo?

Zu den wesentlichen Unterschieden kommt es in der Preisgestaltung und in den Lizenzen. Mittlerweile gibt es bei den führenden Anbietern eine Gratis-Version mit einem Basisschutz. Dadurch können sich die Nutzer einen Überblick über die Leistung und die Funktionen verschaffen. Wenn sie mit dem Antivirenprogramm zufrieden sind, ergibt sich die Option, weitere Preispakete und Erweiterungen zu buchen. Die Anbieter sollten transparent ihre Preise auflisten und die konkreten Funktionen, die sie mit einer Lizenz für sich nutzbar machen. Ein guter Basisschutz kostet heute keinen Cent. Von daher sollte kein PC oder Laptop ungeschützt ins Netz gehen.

Einige Programme können durch eine Einmallizenz erworben werden. Andere verbinden ihr Preismodell mit einem Abo. So kauft der Nutzer die Lizenz nur für die folgenden 12 Monate. Wird das Abo im Anschluss nicht mehr verlängert, endet der Virenschutz. Im Vergleich zu der einmaligen Zahlung der Lizenz punkten die Abos mit einem geringeren laufenden Preis und der Möglichkeit, ein Update in der Vertragszeit für sich selbst zu nutzen.

Fallbeispiel: Schutz vor Trojanern

Die Malware wird durch eine spezielle Programmierung der Hacker unbemerkt in das System der Nutzer eingeschleust oder per E-Mail verschickt. So sind nützliche Programme getarnt zum Download. Darüber hinaus nutzen andere Hacker die Sicherheitslücken bereits vorinstalliert in der Software, die sich auf dem PC befindet. Zu den berüchtigtsten Viren gehören Ransomware und Trojaner. Letztere gehen auf den griechischen Mythos der Trojaner zurück.

Während der Belagerung schleusten die Griechen ein hölzernes Pferd in die Stadt Troja ein und versteckten darin ihre Soldaten. Sobald das trojanische Pferd in der Stadt landete, konnten die Soldaten unbeschadet zum Angriff übergehen und die Stadt stürzen. Genau dieser Trick kommt bei der Malware zum Einsatz. Der Nutzer lädt sich die für ihn nützliche Software herunter oder wahlweise ein Bild oder einen Anhang einer E-Mail. Dadurch wird der Virus auf dem Rechner ausgeführt und die schadhafte Software beginnt mit der Arbeit.

Ein Keylogger kann zum Beispiel die Eingaben der Tastatur aufzeichnen und Passwörter lesen. Ein Sniffer ist ein Schnüffler, der das Tablet oder den PC hinsichtlich verwertbarer Daten analysiert. Der Nutzer bekommt von dieser Arbeit im Hintergrund erst einmal nichts mit. Über ein Backdoor-Programm lässt sich ein Computer fernsteuern von einem anderen PC. Neben einem funktionierenden Antivirus-Programm sollte jeder Nutzer vorsichtig mit Anhängen oder Bildern in E-Mails sein, die sich herunterladen lassen.

Diese werden zum Teil verpackt in Mahnungen oder in Rechnungen, die per E-Mail beim Nutzer ankommen. Auch die Endungen .docx und .zip verweisen auf einen Trojaner. Deshalb integrieren viele Virenschutz-Programme Alarmsysteme und Scanner, die immer dann aktiv werden, wenn solch eine verdächtige E-Mail im Postfach auftaucht.

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