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Die Zukunft der Privatsphäre: VPNs gegen künstliche Intelligenz

Immer genauer erfassen Computersysteme unsere Daten und werten diese mit künstlicher Intelligenz aus. Wer z.B. im Ausland versucht, sich in seinen Sky-Account einzuloggen, stößt häufig auf Schwierigkeiten. Genauso wie jemand, der in China die Facebook-Seiten aufrufen will. Per künstlicher Intelligenz erfassen die Systeme, dass der Zugriff entweder vermutlich betrügerisch oder politisch ungewollt ist und verhindern den Zugriff. Künstliche Intelligenz erfasst auch das Surf- und Suchverhalten und blendet zukünftig immer wieder Angebote auf Webseiten ein, die einen vermeintlich interessieren. Wer in Ebay oder Amazon nach blauen Sandalen gesucht hat, kann sicher sein, dass er diese wochenlang in kleinen Retargeting-Anzeigen eingeblendet bekommt.

Hotelbuchungsportale erfassen genau, wann und wie oft sie nach einem bestimmten Hotel oder Ferienort gesucht haben und richten danach sogar ihre Preise aus: Das Angebot wird auf ihrem Rechner teurer als von anderen IP-Adressen. Dieser Einsatz künstlicher Intelligenz ist vielen Usern mittlerweile unheimlich. Es gibt aber ein relativ preiswertes Mittel dagegen: Mit Hilfe eines VPNs kann man die Stufe der Privatsphäre wieder deutlich erhöhen und überdies die Datensicherheit signifikant erhöhen.

Doch was ist ein VPN und wie arbeitet es? Ein VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk (virtual private network), welches dafür sorgt, dass derjenige, der eine Webseite betreibt, die sie aufrufen, nicht mehr feststellen kann, von welcher IP-Adresse Sie das tatsächlich gemacht haben. Der Webseitenbetreiber erhält die IP-Adresse eines VPN-Servers und nicht mehr ihre. So kann der Seitenzugriff Ihnen nicht mehr zugeordnet werden.

VPN: Ein Allheilmittel für Privatsphäre und Datensicherheit

Wer ein VPN für den Zugriff auf das Internet und das Versenden von Emails benutzt, kann darüber hinaus auch Videos streamen und Netflix oder Amazon Prime Videos nutzen. VPNs haben vor allen Dingen folgende Vorteile:

  • Man bleibt online anonym
  • VPNs verhindern Ausspähungen und Cyberangriffe
  • Auch landesweit gesperrte Webseiten sind aufrufbar

Verhindern manche Video-Dienste nicht den Zugriff über VPN?

Dienste wie Netflix oder das Bezahlfernsehen Sky setzen künstliche Intelligenz ein, um den Zugriff durch VPN-Dienste zu verhindern. Dies verhindert auch tatsächlich den Zugriff über Gratis- oder Billigst-VPN-Dienste. Gute VPN-Dienste wie NordVPN oder ExpressVPN schaffen es jedoch, diese Klippe zu umschiffen. Die künstliche Intelligenz von NordVPN war im Test beispielsweise besser als die von Netflix. Wenn Sie also ein Netflix-Abo oder Sky-Abo haben und wollen auch im Urlaub im weit entfernten Ausland Filme aus dem Abo sehen, sollte das mit dem Zugriff über das NordVPN z.B. leicht möglich sein. Der ungetrübten Urlaubsfreude steht nichts mehr im Weg.

Muss man Informatiker sein, um ein VPN zu installieren?

Um künstliche Intelligenz zu umschiffen und die Privatsphäre zu erhöhen, muss man nur eine VPN-App auf seinem Rechner oder Smartphone installieren. Diese gibt es für Windows-Rechner ebenso wie für Apple-Systeme und Android-Systeme. Man muss zur Nutzung von besseren VPN-Programmen weder Informatik studiert haben noch besonderes EDV-Wissen aufbringen. Installation und Nutzung sind kinderleicht. Man muss allerdings kostenlose oder durchgängig englischsprachige Systeme von bequemen professionellen Systemen unterscheiden, die deutlich komfortabler programmiert sind.

Wer seinen Rechner mit Windows hochfahren kann, der kann auch NordVPN installieren und benutzen. Zumal es bei solchen Diensten einen 24h-Service gibt, wenn doch mal eine Frage auftaucht.

Was geben VPN-Nutzer als Grund für die Nutzung an?

Die Gründe, warum User VPN-Dienste installieren, sind unterschiedlich:

  • Zugriff auf eingeschränkte Unterhaltungsmedien (z.B. Videos)
  • Zugriff auf soziale Medien oder Nachrichtendiensten
  • Anonymität beim Surfen
  • Sicherer Zugriff aus dem Homeoffice auf das Firmennetzwerk
  • Zugriff auf Torrent Webseiten oder eingeschränkte Download-Seiten
  • Kommunikation mit Freunden im Ausland
  • Verschleierung von Surfprozessen vor Behörden
  • Zugriff auf den Tor-Browser

Geld sparen durch VPN-Dienste

Man kann VPN-Dienste auch einsetzen, um Geld zu sparen. Unternehmen bieten ihre Produkte weltweit zu unterschiedlichen Preisen an. So kann man dasselbe Hotel in Spanien aus Polen oder Estland manchmal billiger buchen als aus Deutschland. Künstliche Intelligenz des Anbieters erkennt die IP-Adresse und das Land, aus dem man surft und richtet die Preisgestaltung danach. Auch wenn solches Geoblocking eigentlich verboten ist.  Eine beliebte Methode z.B. bei Flugpreisen und Hotelpreisen, aber auch bei anderen Gütern. Die Verbraucherzentrale hat herausgefunden, dass Preise im Internet teilweise durch künstliche Schwankungen verdoppelt werden. Eine über eine geänderte IP-Adresse (mit VPN) ergibt ggf. wieder ein neues, ggf. niedrigeres Angebot.

Mit einem VPN-Dienst kann man eine IP-Adresse im „billigen“ Ausland simulieren, sodass man dann am heimischen Rechner auch zu billigen Preisen kaufen kann. Allein dadurch rechnen sich die ohnehin nur niedrigen Kosten für einen VPN-Dienst. Gute VPN-Dienste kosten im Regelfall deutlich unter 10 Euro im Monat und sind ihr Geld wert.

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