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ISO-Datei brennen: Welche Möglichkeiten gibt es?

ISO-Dateien sind nicht nur bei der Installation von Betriebssystemen sehr hilfreich, sondern immer dann, wenn eine größere Menge an Dateien in einem Archiv verpackt werden soll. Häufig müssen diese Dateien für die Installation eines Programms oder eines Betriebssystems dann auf eine CD oder auf eine DVD gebrannt werden. Dieser Artikel erklärt, wie das funktioniert und welche Möglichkeiten es dabei gibt.

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DAMRONG RATTANAPONG/shutterstock.com

ISO-Datei brennen: Grundlegende Informationen

Bei einer ISO-Datei handelt es sich um ein Archiv oder ein Abbild einer CD oder einer DVD. Alle Daten, die auf diesem Datenträger gespeichert sind, werden in ein Archiv mit der Endung .iso komprimiert und gespeichert. Damit müssen nicht Hunderte von Dateien kopiert und aufgehoben werden, sondern nur noch die .iso-Datei. Eine .iso-Datei kann allerdings auch mithilfe eines Archiv-Programms erstellt werden und muss nicht zwingend von einer CD oder einer DVD stammen. In vielen Fällen werden ISO-Dateien angeboten, die ein Betriebssystem, z. B. Windows oder Linux erhalten.

Diese ISO kann dann auf eine DVD gebrannt werden, um eine sogenannte Wiederherstellung-DVD bereitzuhaben, falls Windows oder Linux nicht mehr funktionieren sollte oder eine Neuinstallation aus einem anderen Grund durchgeführt werden muss.

Wie kann eine ISO-Datei auf einen Datenträger gebrannt werden?

Um eine ISO-Datei auf einen Datenträger zu brennen, werden die folgenden Dinge benötigt: die ISO-Datei und ein Datenträger. Der Datenträger (CD oder DVD) muss dabei mindestens die Größe der ISO-Datei besitzen, damit das Brennen funktionieren kann. Auf eine CD passen rund 700 MB an Daten, bei einer DVD sind es ungefähr 4 GB, die gespeichert werden können. Der Datenträger sollte leer, also noch nicht beschrieben sein. Es kann auch eine wiederbeschreibbare CD oder DVD verwendet werden, die Daten darauf werden dann beim Brennen allerdings überschrieben.

Unter Windows

Unter Windows stehen dem Nutzer verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um eine ISO auf eine CD/DVD zu brennen. Eine der Möglichkeiten ist der gewöhnliche Windows Explorer, also der Dateiexplorer, welcher seit Windows 7 schon ein Tool besitzt, um ISO-Dateien zu brennen. Im Explorer wird die Datei zuerst ausgesucht. Dann erscheint durch einen Rechtsklick ein weiteres Menü, in welchem schließlich „Datenträger brennen“ ausgewählt werden kann. Im weiteren Assistenten sucht der Nutzer dann das jeweilige Laufwerk aus und klickt schließlich auf „Brennen“. Das Brennen kann nach Größe der ISO-Datei und auch nach Geschwindigkeit des Laufwerkes mehrere Stunden dauern.

Nach dem Brennen können die Daten dann auf dem jeweiligen Laufwerk eingesehen und kontrolliert werden.

Wer noch nicht auf mindestens Windows 7 umgestiegen ist oder das Windows-Tool nicht nutzen möchte, kann zwischen konterfeien und kostenpflichtigen Programmen wählen, um eine ISO zu brennen. Zu den meist genutzten kostenfreien Programmen gehört z. B. CDBurnerXP (welcher nicht nur unter Windows XP funktioniert). Nach der Installation des Tools sollte der Nutzer „ISO Image brennen“ aussuchen und dann im Fenster zur jeweiligen ISO-Datei navigieren. In der Regel müssen keine weiteren Einstellungen mehr geändert werden. Falls die ISO ein Betriebssystem beinhaltet (oder eine Installation eines Betriebssystems), so sollte die CD/DVD „bootfähig“ gemacht werden.

Dieser Punkt sollte dann ausgesucht werden. Eine bootfähige CD/DVD wird vom Computer direkt nach dem Start erkannt und der Computer kann dann die Installation direkt von der CD/DVD aus starten. Wer ein kostenpflichtiges Tool nutzen möchte, kann z. B. die Brennsuite von Nero erwerben, welche ebenso eine ISO auf einen Datenträger brennen kann.

Unter Linux

In den meisten Linux-Distributionen ist ein ISO-Brenntool bereits vorinstalliert. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann ebenfalls ein kostenfreies Tool zum Brennen heruntergeladen werden (z.B. xfburn oder Brasero). Durch einen Doppelklick auf die ISO-Datei öffnet sich in Linux der sogenannte „Startmedienersteller“, in welchem ebenso das Ziellaufwerk ausgesucht werden muss. Dann kann durch einen Klick auf „Brennen“ ebenso der Brennvorgang gestartet werden.

Unter Mac/OS X

Auch OS X verfügt über ein bereits vorinstalliertes Tool, um ein ISO-File auf einen Datenträger zu brennen. Nach einem Rechtsklick auf die ISO-Datei kann auf „Image auf das Medium brennen…“ geklickt werden. Danach wird das Medium ausgesucht und mit einem Klick auf „Brennen“ wird auch hier der Brennvorgang gestartet. Dieses Tool ist seit der Version „El Capitan“ verfügbar. In älteren Versionen muss das Brennen über das „Festplattendienstprogramm“ erfolgen. Dort wird zuerst das Zielmedium ausgesucht, danach dann die ISO.

Die meisten Brennprogramme werfen den Datenträger aus, nachdem der Brennvorgang abgeschlossen ist. In der Regel findet vor Abschluss noch eine Kontrolle statt, welche die ISO und die CD/DVD gegenprüft. Beim Brennen von Betriebssystemen sollte darauf geachtet werden, dass die CD/DVD bootfähig gemacht wird, damit der Computer dann die Installation direkt vom Datenträger starten kann. Ist dies nicht der Fall, so kann es auftreten, dass das Medium vom Computer nicht erkannt wird und die Installation nicht gestartet werden kann, ohne dass Windows oder ein anderes Betriebssystem hochgefahren ist.

Eine ISO kann außerdem auch auf einen USB-Stick „gebrannt“ werden, sodass auch der USB-Stick als Installationsmedium für ein Betriebssystem genutzt werden kann. Auch hier ist zu beachten, dass der Stick dann brotfähig gemacht werden muss.

Ist das Brennen einer ISO auf einen Datenträger legal?

Das Brennen einer ISO auf eine CD oder DVD ist vollkommen legal, solange es sich bei der ISO selbst (und den Daten, die in der ISO gespeichert sind) um eine legal erworbene Software handelt.

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