Digitalisierung und steigendes Umweltbewusstsein verlangen auch im Office ein ressourcenschonendes Handeln. Ein wertvoller Tipp für Nachhaltigkeit im Büro sind der bewusste Umgang beim Drucken und das nahezu papierlose Büro. Das Fraunhofer-Institut hat sich in der Vergangenheit damit beschäftigt, ob die Digitalisierung wirklich die Lösung für unser Klima ist. Das Ergebnis überrascht. Papier und Tinte benötigen zunächst viel Energie für die Produktion.

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Über die Zeit gesehen sind der Energieverbrauch und die CO₂-Emission der Rechenzentren ebenfalls sehr hoch. Ein Computer mit einem hohen Stromverbrauch und Übertragung großer Datenmengen können den Vorteil der Papierlosigkeit mindern. Die Lösung liegt daher im Nutzungsverhalten. Wer beim Drucken und beim Druckerpatronen kaufen bewusst handelt, muss daher zunächst kein schlechtes Gewissen haben.
Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker?
Laserdrucker überzeugen durch einen sparsamen Tonerverbrauch, eine ausgezeichnete Druckqualität und geringen Druckkosten pro Blatt. Im Energievergleich schneiden sie allerdings schlechter ab als Modelle mit Tinte. Der Nachteil an Tintenstrahldruckern ist der relativ hohe Farbbedarf und die daraus resultierenden leeren Kartuschen. Die Kosten können mit dem Kauf von kompatiblen Druckerpatronen deutlich gesenkt werden. Die Patronen, die viele Anbieter unter dem eigenen Label herausbringen, überzeugen durch die gleiche Qualität, die die Original Patronen des Herstellers bieten.
Ein echtes Plus an Nachhaltigkeit bieten extra große Patronen, die lange genutzt werden können. Sollte die Patrone trotzdem leer sein, kann sie über Wertstoffhöfe und anderen Sammelstellen der Wiederbefüllung zugeführt werden. Nach einer technischen Überholung sind die Refillpatronen eine nachhaltige Lösung für das Drucken. Umweltfreundlicher wird das Drucken mit energiesparenden Modellen und durch die Nutzung von erneuerbaren Energien.
Klimafreundlich drucken
Mit kleinen Tipps kann das Drucken zu Hause und im Büro etwas klimafreundlicher werden. Das Drucken von vielen Seiten sollte immer doppelseitig erfolgen. Für Probedrucke oder zum Korrekturlesen kann Papier verwendet werden, das bereits einseitig bedruckt ist. Im Entwurfsmodus sind Texte immer noch gut lesbar und der Tintenverbrauch reduziert sich. Schwarzer Text sollte auch nur mit schwarzer Tinte gedruckt werden. Vor dem Druck überprüfen, ob auf der letzten Seite nur eine Zeile steht. Mit dem Einstellen der Schriftgröße und des Zeilenabstands lässt sich das Blatt einsparen. Ein Drucker sollte nicht im Stand-by-Modus verharren. Wenn es in die Tagesabläufe passt, können einmal am Tag die Druckaufträge abgearbeitet werden.
Wann ist ein Laserdrucker sinnvoll?
Laserdrucker werden häufig empfohlen, wenn nur wenig gedruckt wird. Einer der Gründe für diese Empfehlung ist, dass Tintenpatronen eintrocknen können, wenn sie wenig verwendet werden. Ein Laserdrucker arbeitet schnell und ein Mono-Laserdrucker kann auch bei den Anschaffungskosten überzeugen. Farblaserdrucker sind grundsätzlich etwas teurer. Ein wichtiges Kaufkriterium sind die Folgekosten. Toner von Brother sind zum Beispiel eine hohe Ausgabe. Vor dem Kauf sollte daher eine Preisübersicht über kompatibel Tonerkartuschen eingeholt oder nach Kartuschen gesucht werden, die ein Teil des Wertssoffkreislaufs sind.