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Darum lohnt sich gebrauchte Hardware

Muss eine Firma immer die neuste Technik einsetzen? Diese Frage stellen sich unzählige Unternehmen Jahr für Jahr. Studien haben bewiesen, dass hier im Schnitt alle vier Jahre die komplette IT erneuert wird. Kein Wunder, dass immer wieder große Investitionen in Hard- und Software getätigt werden. Vor allem die Hardware geht hier schnell ins Geld und kann zu einem entscheidenden Kostenfaktor werden, der sich dann auch auf das gesamte Ergebnis des Unternehmens auswirkt.

Preechar Bowonkitwanchai/shutterstock.com

Man kann die Kosten senken, indem man z.B. gebrauchte Hardware einkauft. Die Preisersparnis lockt natürlich, allerdings muss man sich im Vorfeld gründlich über den Zustand der Hardware informieren. Es gibt aber einige Gründe, warum sich die Anschaffung von gebrauchter Hardware lohnen kann.

Wertverlust bei Neugeräten

Neue Geräte verlieren ab dem ersten Moment der Nutzung enorm an Wert. Gerade bei Computern mit Windows ist dieser Wertverfall extrem. So kann man sagen, dass sich der Preis jedes Jahr aufs Neue halbieren wird. Wenn man also bei der Anschaffung noch 1.000 Euro gezahlt hat, ist der PC nach vier Jahren nur noch 125 Euro wert. Man spricht also bei der Anschaffung von neuer Software in diesem Fall von einem Wertverlust von stolzen 87,5 Prozent.

Bei Apple-Geräten ist dieser Effekt deutlich niedriger. Das zeigte sich auch während der Finanzkrise in Griechenland, als das Geld seinen Wert verlor und die Menschen vor Ort wie verrückt versuchten in Apple Produkte zu investieren, um damit ihr Geld langfristig halten zu können. Wenn man z.B. ein MacBook gut pflegt, kann es nach vier Jahren noch immer rund die Hälfte des Anschaffungspreises wert sein.

Gebraucht aber nicht alt

Nur weil man gebrauchte Hardware kauft, heißt das nicht automatisch, dass es sich dabei auch um alte Technik handelt. Schon seit einiger Zeit steigen die Anforderungen an die Hardware nur noch minimal, sodass auch eine etwas ältere Hardware noch auf einem sehr neuen Stand ist. So sind Geräte mit technischen Daten, die man 2010 auf dem höchsten Stand gekauft hat, heute immer noch absolut in Ordnung. Wenn man sich dann auf Geräte beschränkt, die erst ein paar Jahre alt sind, bekommt man hier überhaupt keine Probleme. Gebrauchte Hardware kann also in vielen Fällen bedenkenlos gekauft werden, ohne dass dabei die Arbeitsleistung aufgrund von schlechterer Performance nachlässt.

Nachhaltigkeit

Wenn man der Statistik Glauben schenkt, verursacht jeder Deutsche im Schnitt rund 22,8 kg an Elektroschrott. Das liegt natürlich nicht alleine an aussortierter Hardware im Arbeitsleben, allerdings spielt auch diese durchaus eine Rolle. Bei der Entsorgung werden große Teile des Aufkommens nach Asien oder Afrika exportiert. Bei der Entsorgung vor Ort kommen dann oftmals sogar Kinder zum Einsatz. Teile, die nicht recycelt werden können, landen dabei oft auf großen Müllhalden und verschmutzen dadurch die Umgebung.

Hinzu kommt dann noch der extrem hohe Energieaufwand, denn für die Herstellung eines einzigen PCs benötigt man rund 3.000 Kilowattstunden Energie. So kann man schon erkennen, dass man auch der Umwelt mit der Anschaffung gebrauchter Hardware einen Gefallen tun kann. Wenn man dann noch die Ersparnis im Geldbeutel in Betracht zieht, kann man hier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

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