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Fremdsprachen lernen mit Apps: Funktioniert das wirklich?

In letzter Zeit häuft sich die Zahl der Apps, mit denen sich Fremdsprachen lernen lassen sollen. Ein kleines Programm auf dem Smartphone ermöglicht tägliches Üben von Vokabeln, Konjugationen etc. und soll dem Lernenden somit spielerisch eine neue Sprache beibringen. Kann das wirklich so einfach funktionieren?

Lenka Horavova/shutterstock.com

Sprachlern-Apps funktionieren – unter einer Bedingung

Gleich vorweg: Vokabeltrainer und ähnliche Apps sind tatsächlich eine sehr gute Möglichkeit, einfach und schnell eine Sprache zu erlernen. Allein, weil eine App sowohl Übungen zum Hören und Verstehen als auch zum Schreiben und der Grammatik bereitstellen kann, sind Apps im hohen Maße geeignet, eine Sprache zu lernen. Jeder Lerntyp findet damit die für ihn beste Methode. Allerdings geht es auch mit einer App nicht ohne ein wenig Disziplin. Wer wirklich eine Fremdsprache lernen möchte, muss mit dem Programm schon täglich üben und die Übungen gegebenenfalls auch öfter wiederholen.

Zudem ist auch das Lernen unterwegs nicht so einfach, wie es sich viele vorstellen: Viele Menschen erlernen eine Sprache erst dann richtig, wenn sie die Worte und Sätze auch tatsächlich sprechen. Und wer möchte schon in der Bahn oder im Bus dabei ertappt werden, wie er mit starkem deutschen Akzent eine andere Sprache vor sich hin murmelt? Ein bisschen Zeit sollte man sich also auch für das Sprachenlernen mit der App nehmen und gegebenenfalls einige Übungen besser zu Hause absolvieren.

Welcher Sprachlerntyp bin ich?

Eine Sprachlern-App ist auch eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, welcher Lerntyp man ist. Einige Menschen lernen eine andere Sprache beispielsweise fast ausschließlich über die Systematik: Sie begreifen, wie eine Sprache „funktioniert“, wenn sie deren Grammatik durchschaut haben. Andere wiederum müssen die Worte unbedingt hören, um sie sich merken zu können. Wieder andere lernen vor allem über die Haptik und die Optik: Sie brauchen das geschriebene Wort, um sich die Buchstaben wirklich einprägen zu können. Es kann von großem Vorteil sein, wenn man weiß, welcher Sprachlerntyp man ist.

Damit lassen sich bestimmte Übungen gezielt wiederholen – und der Lernerfolg wird mit der Zeit um ein Vielfaches größer sein. Am besten ist jedoch immer eine Mischung aus verschiedenen Übungen, wenn man eine Sprache wirklich beherrschen will. Konzentriert man sich ausschließlich auf eine Art von Übungen, läuft man Gefahr, auch tatsächlich nur diesen Aspekt der Sprache zu beherrschen. Und wer will schon eine Sprache perfekt schreiben, aber nie richtig aussprechen können?

Fazit

Sprachlern-Apps sind auch etwas für Menschen, die sonst eher technikskeptisch sind, weil sie durch ihre multimediale Funktionsweise verschiedene Lerntypen ansprechen und somit das Lernen der Sprache für jeden ermöglichen. Gerade, wer keine Zeit oder keine Ressourcen für einen Sprachkurs hat, sollte der App eine Chance geben.

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