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Etiketten selber drucken – Tipps und Tricks

Etiketten und Visitenkarten selber drucken, was muss man beachten? Welche Programme sind für Etiketten geeignet und bieten eine Alternative zur Verwendung von Microsoft Word?

Das kann doch kein Mensch lesen!

Wer kennt es nicht, egal ob Etiketten oder Versandaufkleber, sind diese nicht sauber beschriftet kann es schnell zu Problemen bei der Zusendung oder Zuordnung kommen. Etiketten und Adressaufkleber zu bedrucken kann sich also als sehr sinnvoll erweisen, insbesondere, wenn eine Vielzahl davon täglich gefertigt werden müssen. Gedruckte Etiketten und Aufkleber sehen außerdem wesentlich professioneller aus, dies gilt auch für den privaten Bereich. Eine unsaubere Handschrift kann einen unprofessionellen Eindruck noch verstärken – mit der Verwendung von gedruckten Etiketten und Versandaufklebern lässt sich dem ganz einfach vorbeugen.

Auch die Anfertigung eigener Visitenkarten ist schnell und ohne großen Aufwand möglich, wenn man über das notwendige Equipment verfügt.
Ob für den privaten oder geschäftlichen Einsatz: Selbst gedruckte Etiketten, Adressaufkleber und Co. sorgen für einen seriösen Eindruck, sparen Zeit und Geld.

Wie funktioniert der Druck von Etiketten und Co in Eigenregie?

Zunächst einmal benötigt man natürlich einen Drucker. Laserdrucker bieten einen präziseren Druck als Tintenstrahler und sollten daher bevorzugt werden. Zwar sind sie teurer in der Anschaffung, doch diese Investition lohnt durchaus. Der Kauf eines eigenen Etikettendruckers kann sich als sinnvoll erweisen, wenn man regelmäßig Etiketen für privat oder Büro benötigt. Die Auswahl ist wie immer sehr groß, die Produkte der Firma z-Etiketten haben sich auf dem Markt etabliert.

Für den Druck werden entsprechende Papiersorten benötigt – will man Etiketten oder Adressaufkleber drucken, so sollten diese sinnvollerweise auf einer Seite selbstklebend sein. Für Visitenkarten hingegen wird ein etwas stärkeres Papier oder eine leichte Pappe benötigt, die keine klebende Seite besitzt.

Wer darüber nachdenkt Etiketten, Aufkleber oder ähnliches zu drucken, wird sicher zunächst an Microsoft Office Word denken. Einfach die Adresse eingeben, das passende Papier in den Drucker schieben und los geht es. Doch Word ist für den dauerhaften Einsatz zu aufwändig und bietet zu wenig Möglichkeiten, Etiketten einfach und schnell zu gestalten. Hier lohnt es sich, auf professionellere Programme zurückzugreifen, die auf die Erstellung von Etiketten und Co. spezialisiert sind.

Avery Zweckform Assistent 4.0.2

Eines der Programme, welches sich besonders gut für die einfache Gestaltung von Etiketten eignet, ist der Avery Zweckform Assistent. Er funktioniert mit Microsoft Office und nur mit Microsoft Office, mit Alternativen wie Open Office kann man das Programm leider nicht starten.
Der Avery Zweckform Assistent erweist sich als ein äußerst benutzerfreundliches Programm, das auch für Anfänger einfach zu bedienen ist. Der Nutzer findet Vorlagen für Zweckformetiketten und -karten, Überweisungsträger und sogar Tages- bzw. Wochenpläne – und davon jeweils recht viele, die den privaten Bedarf vollkommen abdecken und auch für den geschäftlichen Bedarf größtenteils ausreichen dürften.

Etiketten drucken | Beispiele für Etiketten

Etiketten drucken | Beispiele für Etiketten

Die Software von Avery funktioniert über Microsoft Word, das heißt, nach der Installation des Programmes lässt sich in Word ein neues Untermenü finden, über welches sich die Software steuern lässt.
Es müssen lediglich die gewünschte Form und das Design der Etikette ausgewählt werden – schon kann der Text eingetragen und das fertige Stück ausgedruckt werden. Die Software von Avery ist kostenfrei im Internet erhältlich und bietet, insbesondere für Einsteiger, eine gute Möglichkeit, einfach und komfortabel Etiketten (und mehr) zu gestalten.

Rüschi – Ordnerrücken und Etiketten gestalten und drucken

Ein weiteres Programm, welches bei den geeigneten Programmen erwähnt werden sollte, ist Rüschi, das man ebenfalls kostenfrei im Internet zum Download finden kann. Mit Rüschi lassen sich besonders gut Etiketten für Ordnerrücken gestalten. Eine integrierte „Rechenzelle“ berechnet hierbei die gewünschten Abstände zu den äußeren Rändern.
Besonders einfach ist das Gestalten mehrerer ähnlicher Etiketten: Das erste gestaltete Etikett für den Ordnerrücken muss nur kopiert werden – und beim nächsten eventuelle Anpassungen vorgenommen werden. So lassen sich in wenigen Minuten alle benötigten Etiketten erstellen und drucken. Rüschi bietet die fünf gängigsten Leitz-Formate für Ordnerrücken und Etiketten – für den privaten und geschäftlichen Bereich in jedem Fall voll ausreichend. Ich persönlich verwende Rüschi sehr gerne für die private Ordnersammlung und kann das Programm sehr empfehlen.

Labeljoy

Das dritte Programm im Bunde der geeigneten Programme ist Labeljoy, welches im Gegensatz zu den bereits genannten Programmen nur als Demo kostenfrei verfügbar ist. Eine weitere Nutzung des Programmes kostet einen einmaligen Anschaffungspreis, der, je nach Ausmaß des Programminhaltes, variiert. es gibt die „Light“-Version für 39,- Euro, die „Basic“-Version für 99,- Euro und die „Full“-Version für 249,- Euro.

In der Demo-Version lassen sich alle Programminhalte testen, in der späteren Version enthält die „Light“ wesentlich weniger Inhalte, als die „Full“ – jedoch benötigt man nicht unbedingt alle Funktionen, das ist abhängig vom jeweiligen Unternehmen beziehungsweise privaten Einsatzgebiet. Durch diese Staffelung bietet Labeljoy jedoch für jeden Bedarf eine optimale Lösung zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Das Drucken der Etiketten selbst funktioniert ähnlich einfach wie bei den anderen beiden Programmen. Jedoch bietet Labeljoy, auch in der „Light“-Version, wesentlich mehr Möglichkeiten.
Wer sich für die Full-Version entscheidet, kann zudem noch weitere Funktionen nutzen, wie den Import von Daten aus beispielsweise Excel, Access oder Outlook, einen QR-Code Generator oder einen Generator für EAN GS1-128.
Das Programm Labeljoy ist für den privaten Bereich fast schon „zu professionell“, für den geschäftlichen Bereich jeder Größe und Art aber die optimale Lösung.

Sinnvolle Vorbereitungen: Drucker kalibrieren und Druckköpfe reinigen

Hat man die Etiketten vorbereitet, soll am Ende natürlich auch das Druckergebnis passen. Bei einem Tintenstrahldrucker kann es daher sinnvoll sein, zunächst einmal die Druckköpfe zu reinigen, insbesondere, wenn er seit längerer Zeit nicht mehr genutzt wurde. Jeder neuere Tintenstrahldrucker bietet eine automatische Druckkopfreinigung an, die Druckköpfe lassen sich mit einem speziellen Reiniger und ein wenig Zeit aber auch manuell reinigen, das spart, im Gegensatz zur automatischen Reinigung, einiges an Tinte.

Auch eine Kalibrierung des Druckers kann Sinn machen, denn durch sie wird ein falscher Farbstich beim Drucken vermieden. Damit bei farbig gedruckten Etiketten oder Visitenkarten auch tatsächlich das tiefe rot und ein knalliges gelb auch als solches gedruckt werden, sollte man zuvor die Einstellung des Druckassistenten überprüfen.

Fazit

Etiketten und Label zu erstellen muss nicht schwierig sein, wenn man das richtige „Werkzeug“ einsetzt. Erfreulich ist dabei, dass es bereits sehr gute kostenlose Varianten zur Erstellung gibt. Mit dem passenden Drucker sind daher der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Alle meine Ordner und Ablagen, egal ob privat oder geschäftlich, sind mit Etiketten versehen und bieten so eine gute Zuordnung und ein sauberes Äußeres.

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