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Selbstaufzug & Co.: Technische Aspekte moderner Uhren

Der Markt für Uhren ist einer der spannendsten überhaupt. Hochkarätige Hersteller buhlen hier um die Gunst der Kunden und müssen sich ähnlich wie beim Modedesign Jahr für Jahr neue Kreationen einfallen lassen. Dabei spielt auch die Uhrentechnik eine große Rolle. Dieser Artikel zeigt den beeindruckenden Funktionsumfang neuerer Modelle.

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Chronographen können weit mehr messen als die Zeit

Das Zauberwort bei Replica Uhren lautet: Chronographen. Damit werden üblicherweise solche Uhren bezeichnet, die deutlich mehr können als nur die Zeit anzuzeigen. Angefangen haben viele Hersteller von Chronographen mit der Implementation von Zeitstopp-Funktionen. So verfügen viele Chronographen über einen extra Zeiger, der über einen Knopf zum individuellen Zeitmessen gestartet werden kann. Braucht man so etwas? Nun, in Zeiten in denen auch jedes Smartphone die Zeit stoppen kann, wirken Chronographen ein wenig überflüssig.

Aber niemand kann den schicken Modellen die unvergleichliche Optik nachmachen: Es hat einfach Stil, am Handgelenk die Zeit stoppen zu können, anstatt mühsam auf dem Touchdisplay seines Smartphones herumtippen zu müssen.

Energieeffizienz durch automatischen Aufzug

Der letzte Schrei bei Uhrenliebhabern ist der Selbstaufzug. Mit dieser Technik ist es möglich, dass die Uhr ohne eine Batterie betrieben werden kann und gleichzeitig keinen manuellen Aufzug benötigt. Wie funktioniert das? Ein ausgeklügelter Mechanismus nutzt die Bewegungen des Handgelenks und übersetzt die minimalen Impulse in Energie, die wiederum benutzt wird, um das Uhrwerk anzutreiben. Üblicherweise reicht es aus, die Uhr einfach täglich zu tragen, um mehr als genug Energie für ein funktionierendes Uhrwerk zu erzeugen.

Beim Selbstaufzug unterscheidet man verschiedene Mechanismen, am besten funktionieren sogenannte Rotor-Selbstaufzüge. Auch Uhren Replikate verfügen mittlerweile nicht selten über einen Selbstaufzug, der vor nicht allzu langer Zeit nur absoluten Luxusmodellen vorbehalten war.

Wasserdicht bis zum Meeresgrund

Ein weiterer Faktor, bei dem sich die Uhrenhersteller regelmäßig versuchen zu überbieten ist die Wasserdruckbeständigkeit. Nun könnte man fragen, wie viele Menschen tatsächlich mit einer teuren Uhr tauchen gehen, aber: Es geht nicht nur um die Funktionalität an sich. Mit der Wasserdruck-Beständigkeit beweisen sich die Hersteller, dass sie in der Lage sind, auf kleinstem Raum maximale Robustheit zu realisieren. Bis zu einhundert bar Druck können Uhren aus dem High-End-Bereich hierbei aushalten. Das würde bedeuten, dass man mit einer solchen Uhr bis zu 1000 Meter tief tauchen könnte – eine Tiefe, die man besser ohne entsprechendes Equipment gar nicht ausprobiert.

Tatsächlich werden Taucheruhren heute gern von Tauchern benutzt, für sie zählt aber nicht nur die Beständigkeit: Unterwasser sollte auch das Ziffernblatt besonders deutlich ablesbar sein. Schließlich kann man sich keine Fehleinschätzung erlauben, wenn es darum geht, wie lang der Sauerstoff noch reicht. Aber auch wer nicht so abenteuerlich taucht, darf sich mit einer entsprechenden Uhr zumindest dem Abenteuer nahe fühlen. Und dabei geht es letztendlich bei allen Chronographen.

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