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Gaming-Branche: Ist Virtual Reality wirklich das nächste große Ding?

Die Gaming-Branche befindet sich auf einem anhaltenden Höhenflug. Immer mehr Menschen spielen – mit dem Smartphone, an der Konsole oder vor dem heimischen PC – und neue Games werden mit Erfolg am Fließband produziert. Virtual Reality (kurz VR) soll die Branche in diesem Jahr grundlegend verändern. Kann das was werden?

SFIO CRACHO/shutterstock.com

Wie hat sich die Gaming-Branche in den vergangenen Jahren verändert?

Bevor wir direkt zu Virtual Reality kommen, ein Blick auf die jüngsten Veränderungen der Branche: Entscheidend verändert hat sich in der Gamingindustrie vor allem die Zielgruppe. Früher war sie deutlich kleiner und bestand vor allem aus jungen Männern. Heute zocken Männer und Frauen annähernd gleich viel – und auch ältere Menschen finden Gefallen an Konsolen und vor allem an Minigames auf dem Smartphone. Überhaupt hat die Verbreitung des Smartphones entscheidend dazu beigetragen, dass auch Altersklassen in den Fokus der Spielehersteller geraten sind, die vorher wenig beachtet wurden. Einen Spieltrieb hat jeder, nur war es in der Vergangenheit für technisch unbedarfte Menschen nicht immer leicht, die komplexen Spieldynamiken moderner Games zu verstehen.

Das ist heute anders! Den Einstieg in die Gamingwelt ermöglichen kleine Minigames und auch Glücksspiele erfreuen sich stets wachsender Popularität – in der Regel dient hierbei das Smartphone als Hardware. Mancher vermutet sogar, dass damit konventionelle Glücksspiele in Spielhallen längst überholt wurden. An diesen Spielen gibt es recht wenig auszusetzen, zumindest wenn die Gamer einen seriösen Anbieter wählen. Oftmals steigt mit dem Spielen auch das Verständnis der Technik und die Lust auf mehr. Schon bald haben auch Menschen, die früher nie gespielt hätten, Lust auf komplexere Spielmechaniken und eine Welt, in die man richtig eintauchen kann. Oft ist der Kauf einer Konsole dann nicht mehr allzu weit entfernt.

Erobert Virtual Reality jetzt den Markt?

VR ist eine Technik, die noch recht neu auf dem Markt ist – sie ermöglicht dem Nutzer ein echtes Mittendrin-Feeling. Ein Gerät, was meist auf dem Kopf getragen wird, simuliert die Spielwelt zu 100 Prozent. Der Spieler hat wirklich das Gefühl, in der digitalen Welt zu sein. In der Vergangenheit galt die Technik noch aus unausgegoren und vor allem zu kostspielig. Mittlerweile lassen sich VR-Brillen aber bereits zu recht erschwinglichen Preisen erstehen. Der Markt forciert die neue Technik regelrecht. Neue Teile bekannter Spielserien werden nun ausschließlich im VR-Format produziert, sodass Spielefans quasi gezwungen sind, sich mit der neuen Technik auseinanderzusetzen, um ihre Lieblingsspielreihe weiterhin genießen zu können.

Ob man hierbei noch von einer starken Nachfrage sprechen kann, oder ob im umgekehrten Marktsinne das Angebot die Nachfrage bestimmt, sei jedem selbst überlassen. Fakt ist: VR wird spätestens in diesem Jahr aus der Gaming-Branche nicht mehr wegzudenken sein. Der Kampf um den Thron wird spannend: Sony plant bereits die PlayStation VR 2 für die kommende Konsolengeneration und auch andere Anbieter scheuen keine Kosten um ein möglichst reales Spielerlebnis zu kreieren.

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