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Crowdfunding: So wichtig sind Kickstarter und Co. für den Esport!

Der Esport hat sich zu einer einflussreichen Macht auf dem Markt entwickelt: Laut Statista wurden 2018 bereits 906 Millionen Dollar weltweit mit dem elektronischen Sport umgesetzt und bis 2021 soll diese Zahl auf 1,65 Milliarden Dollar steigen! Woher kommt aber der Erfolg? Einen großen Anteil daran haben die aktuelle Technik, deren Fortschritt unseren gesamten Alltag verändert, und das Internet.

Und hier sticht ein Bereich besonders hervor: Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter ermöglichen es insbesondere neuen Esport-Teams, sich zu finanzieren, bevor die großen Sponsoren mit an Board kommen. Doch auch für das Organisieren von neuen Turnieren sind diese Anbieter wichtig. Ein Blick auf die Frage, warum Crowdfunding das Rückgrat des Esports ist!

Mykhailo Polenok/123RF.com

Crowdfunding als Karrierestart

Der Esport hat sich in den letzten zehn Jahren zu einer Massenveranstaltung gewandelt und zieht inzwischen auch große Sponsoren an: Mountain Dew, Amazon, Red Bull, Brisk – die Liste der klingenden Sponsoren-Namen hinter Teams wie Fnatic oder Team OG ist lange. Die Preisgelder für Events wie die ESL bewegen sich locker im zweistelligen Millionenbereich. Wie Sport1 berichtet, ist aktuell sogar ein Fortnite Turnier geplant, bei dem sagenhafte 100 Millionen Dollar im Preispool liegen!

Doch aller Anfang ist schwer. Esportler trainieren bis zu 16 Stunden am Tag, müssen alle Energie auf ihre Passion fokussieren. Und um den Schritt vom Hobby-Spieler zum Profi zu gehen sind, neben dem Befolgen von Sicherheitstipps beim Spielen im Netz, Crowdfunding Plattformen oft unerlässlich. 2018 schickte Team ORDER sich an, zum ersten Crowd-finanzierten Esport-Team der Welt zu werden und war damit sehr erfolgreich: 360.000 Dollar konnten über die Plattform Birchal eingenommen werden. Das ORDER-Team setzt sich derzeit aus den Spielern Emagine, Alistair, Hatz, Ins und Zeph zusammen.

Der vermutlich bekannteste ehemalige ORDER-Spieler Liazz verließ im Oktober 2018 das Team und spielt jetzt bei Regenades, die mit einer Betway Quote von 7,00 auf den Sieg des CS Summit gelistet werden (Stand: 15. Mai). Ganz oben ist ORDER noch nicht angekommen, doch die Erfolge sind beachtlich: Die ESEA MDL Season 30 Australia konnte das Team bereits für sich entscheiden, ebenso wie die ESL Pro League Season 8 Oceania. In Zukunft könnte das Team auch in Europa und den USA noch größer herauskommen, zum Beispiel bei den DreamHack Open Tours (CS:GO).

Schon nächstes Jahr könnte hier auch der Name eines Crowd-finanzierten Teams wie ORDER stehen. Denn in Zukunft werden es immer mehr kleine, aber erfolgversprechende Teams sein, die über Kickstarter den Weg in die Profi-Welt finden. Das sorgt für viel Interesse: Plattformen wie Play2Live wollen es aufsteigenden Sportlern noch leichter machen, dank Crowdfunding ganz groß heraus zu kommen. Und dabei natürlich selbst Gewinn einfahren.

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Auch bei Turnieren ist Crowdfunding wichtig

Genauso sieht es beim Thema Turniere und Crowdfunding aus. Wer zum Beispiel bei Seiten wie Eventim Karten für die ESL One Cologne 2019 kauft, treibt so das Preisgeld noch weiter nach oben. Blizzard hat erst vor kurzem die zukünftige Esport-Struktur des Erfolgsgames Hearthstone vorgestellt und nutzt Crowdfunding als zentralen Pfeiler, um die Preisgelder bei Turnieren zu erhöhen. Die Fans von League of Legends haben es dank Crowdfunding geschafft, den Preispool der World Championship auf 4,6 Millionen Dollar hochzutreiben.

Und bei der International (Dota 2) wurden von Fans mehr als 15 Millionen Dollar über Crowdfunding-Kampagnen zusammengetragen, die im Preistopf landeten – bereits letztes Jahr wurde laut Gamestar die Gesamtmarke von 24,8 Millionen Dollar erreicht. Auch bei Item-Käufen geht ein Teil des Erlöses an die teilnehmenden Teams und die Sieger.

Zuletzt ist der Esport auch beim Streaming extrem wichtig geworden: YouTube hat sich zum gewaltigen Trend in der Entertainment-Industrie entwickelt und das traditionelle Fernsehen beinahe obsolet gemacht. Ein großer Teil des Erfolgs geht auf das Gaming zurück – Esport, Let’s Plays, Speedruns und mehr sind quasi das Rückgrat von YouTube und Twitch. Die Gaming-Community ist eben maßgeblich eine Grassroots-Bewegung. Kaum eine andere Industrie hat solch begeisterte Fans, die gewillt sind, alles zu tun, um ihrem Hobby und ihren Helden unter die Arme zu greifen.

Fazit

Crowdfunding entwickelt sich immer mehr zu einem unverzichtbaren Stützpfeiler des Esports. Immer mehr kleine Teams schaffen es, sich über Plattformen wie Kickstarter, Birchal und weitere zu finanzieren. Und bereits jetzt ist Crowdfunding für Turniere unerlässlich geworden. Insbesondere Kickstarter sticht hier hervor, hat die Plattform doch insgesamt bereits über eine Milliarde Dollar eingenommen. Und die Reise ist noch lange nicht vorbei! In nur wenigen Jahren sollten wir eine große Zahl an Crowdfunding-Teams sehen, die im wahrsten Sinne des Wortes ganz weit oben mitspielen.

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