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Chatten, Shopping, Gaming: So nutzen die Deutschen ihr Smartphone

Die Deutschen lieben ihr Smartphone, und das in jeder Altersgruppe. Dabei steht das Telefonieren selbst recht weit unten auf der Nutzerstatistik. Das Chatten und Scrollen auf Social Media Plattformen, Online-Shopping, das Erledigen von täglichen Aufgaben wie beispielsweise von Bankgeschäften, aber auch die Nutzung des Smartphones als GPS oder zum Entertainment – sei es zum Musikhören, Filme ansehen oder Gaming, sind die Hauptbereiche der Beschäftigung mit den kleinen Allround-Talenten, die immer und überall mit dabei sind. Wir werfen einen Blick auf das aktuelle Nutzungsverhalten in Deutschland.

ESB Professional/shutterstock.com

Laut einer Studie von Deloitte besaßen im vergangenen Jahr bereits 89 Prozent der Deutschen ein Smartphone, ältere Menschen über 65 Jahren dabei immerhin zu 79 Prozent. 94 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen es täglich, doch nur 31 Prozent zum täglichen Telefonieren, während die Nutzung von Chat- und Text-Apps wie WhatsApp oder Snapchat, aber auch das traditionelle Senden von E-Mails konstant ansteigt.

Rund die Hälfte der Nutzer lesen täglich Nachrichten auf ihrem Gerät, ganze 59% gaben an auch außerhalb der Arbeitszeit berufliches vom Handy aus zu erledigen, und ein Drittel der Befragten hält die Nutzung nach eigener Einschätzung für zu hoch. Bei der Nutzung zur Kommunikation hat vor allem WhatsApp die Nase unter den Chat-Apps die Nase vorn – mit laut Erhebung rund einer Milliarde aktuellen Usern, 55 Milliarden täglich versandten Nachrichten und 4,5 Milliarden Fotos am Tag. Daneben dienen iPhones und Android-Geräte in erster Linie natürlich auch der Unterhaltung. Immerhin lässt sich so viel Zeit überbrücken, sei es in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Wartezimmer des Arztes oder auch beim Sporttreiben.

Der Bereich Social Media ist besonders bei Jugendlichen beliebt. Eine Umfrage der Schweizer Agentur Xeit ergab, dass die Befragten im Altern von 13 bis 23 Jahren über 21 Stunden pro Woche auf Facebook, Instagram und Co unterwegs sind. Das Streaming von Filmen hingegen nimmt bei ihnen nur 2,5 Stunden am Tag in Anspruch, knapp vor der Nutzung für Internet-Suchen und dem Anfragen von Informationen. Knapp unter 2 Stunden pro Woche wird bei Jugendlichen das Smartphone zum Gaming genutzt – ein Trend, der in allen Altersgruppen insbesondere im vergangenen Jahr und im Laufe der Pandemie jedoch zunahm.

2020 erzielte der Verkauf von Spiele-Apps in Deutschland einen Gesamtumsatz von 11 Millionen Euro, In-App-Käufe wurden in der Höhe von 2,26 Millionen Euro getätigt – ein deutlicher Zuwachs seit dem Vorjahr, während Gaming an Konsolen und am Computer langsam zurückgeht. Viele PC-, Xbox- und PlayStation-Spiele sind inzwischen auch mobil verfügbar, mittlerweile gibt es um die 500.000 Gaming-Apps, wobei rund 50% davon kostenlos genutzt werden können. Ein derzeit rapide wachsender Markt ist der von Online-Casinos, seitdem diese in Deutschland nach Inkrafttreten des neuen Glückspielstaatsvertrags im Sommer dieses Jahres auch hier ganz legal sind, wenngleich unter der Einhaltung eines strikten Regelkatalogs, die von einer neuen, bundesweiten Behörde überwacht wird.

Über eine Poker App kann man virtuell und von der Couch daheim aus an einem Turnier teilnehmen, wobei jeder Anbieter in der Regel eine breite Auswahl an Spielen und Poker-Varianten besitzt. Geldgewinne locken auch bei Roulette-Spielen, Black Jack oder bei den zahlreichen virtuellen Slot-Maschinen mit jeder erdenklichen Thematik und Grafik. Die Prognosen für den virtuellen Glückspielmarkt nach der offiziellen Regulierung sind vielversprechend für die Anbieter: 2024 soll der Bruttospielertrag aus Online-Casinos bei 3,3 Milliarden Euro liegen.

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