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Bericht: Britischer Geheimdienst GCHQ überwacht deutsches Internet über TAT-14

„Tempora“ lautet ein Programm, mit dem der britische Geheimdienst Government Communications Headquarters (GCHQ)  systematisch deutsche Internet- und Telefonverbindungen angezapft haben soll.

Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) und der Norddeutsche Rundfunk (NDR) exklusiv berichten, soll die Überwachung über das Seekabel TAT-14 erfolgt sein. Die Berichte erfolgten unter Berufung auf geheime Dokumente von EX-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden.

„Manchmal fließen pro Sekunde Hunderte Gigabyte an Daten durch die Leitungen“

TAT-14 (Trans Atlantic Telephone Cable No 14) verbindet Europa mit den USA. Ein Großteil der Internetverbindungen laufen über dieses Kabel zwischen Amerika und Deutschland. Doch auch Länder wie Dänemark, Großbritannien oder Frankreich sind durch TAT-14 verbunden.

Weder der deutsche Auslandsgeheimdienst BND, noch die deutsche Bundesregierung soll von dem Programm „Tempora“ gewusst haben. „Eine Maßnahme namens ‚Tempora‘ ist der Bundesregierung außer aus diesen Berichten erst einmal nicht bekannt“, sagte Merkels Sprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.

Es wird eine Menge Fragen geben, die die Briten beantworten müssen. Eines zeigt sich jedoch, Seit den Enthüllungen von Edward Snowden wird das Ausmaß der Überwachung im Internet immer größer.

(Bericht erstellt mit Material von der dpa, der SZ und dem WDR)

 

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