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Gamer-PC mit Haswell Prozessor zusammenstellen – Tipps und Einkaufsliste

Mit Intels neuer Prozessortechnologie für die Zukunft gerüstet. Was Sie brauchen, was es kostet. Tipps für Einkauf mit Erläuterungen und Einkaufsliste. So finden Sie Ihren Traum-PC.

Das richtige Verhältnis finden

Vor einiger Zeit habe ich bereits über die neuen Haswell-Prozessoren berichtet, da ist es natürlich naheliegend auch mal über einen neuen PC nachzudenken. Dabei ist die Auswahl der passenden Hardware immer der schwierigste Part. Das Preis-/Leistungsverhältnis muss stimmen und die Hardware sollte aufeinander abgestimmt sein. Im folgenden möchte ich eine Übersicht erstellen, die Ihnen genügend Performance für aktuelle Spiele bietet und preislich dennoch im Rahmen bleibt. Dazu erhalten Sie sinnvolle Upgradevorschläge, die sich jedoch auch auf den Preis auswirken. Den aktuellen Preis (zur Veröffentlichung des Artikels) finden Sie bei jeder Komponente mit angegeben, am Ende finden Sie eine Übersicht aller Komponenten und des Gesamtpreises für das System (ohne Upgrade).

Basiskomponenten – was Sie für jeden PC benötigen

Gehäuse:

Das Gehäuse muss genügend Platz für eine lange Grafikkarte bieten. Ebenfalls sollten genügend Lüfter verbaut werden können, um optimale Kühlung zu gewährleisten. Frontanschlüsse und ein ansprechendes Äußeres sind genauso ein Muss, wie ein überschaubarer Preis. Ich habe mich für ein Sharkoon T9 Value entschieden. Dieses gibt es in verschiedenen Ausführungen (farblich) und erfüllt alle wichtigen Punkte.

Sharkoon T9 Value White PC-Gehäuse ATX Midi Tower

  • Grafikkarten bis 30cm
  • Höhe CPU Kühler bis 16cm
  • 3 vorinstallierte Lüfter
  • Front-USB inkl. 3.0
  • ausreichend Platz für Festplatten und Laufwerke
  • Preis: ca. 65 €

Netzeil:

Das Netzeil muss zuerst genügend Leistung für eine schnelle (und stromhungrige) Grafikkarte bieten, ebenso natürlich für Mainboard, Prozessor und Co. Mit ca. 500-600 Watt sind Sie auf der sicheren Seite, auch wenn Sie später Ihr System aufrüsten bzw. nachrüsten. Zudem sollte das Netzteil leise, effizient und preiswert sein, ebenso ein absolutes Muss ist für mich ein Kabelmanagement. Auch hier habe ich mich für die Firma Sharkoon entschieden.

Sharkoon SHA550M Bronze PC-Netzteil mit modularem Steckersystem

  • 550 Watt
  • flüsterleise
  • Kabelmanagement
  • Bronze Status
  • Preis: ca. 50 €

Arbeitsspeicher (RAM):

DDR3 ist der aktuelle Standard, mit DDR3-1600 haben Sie die passenden und guten Timings für ein schnelles System. Für ein normales System sind 8GB ausreichend. Ich habe mich für schnellen und guten Speicher von Corsair entschieden.

Corsair CL9 1600 Arbeitsspeicher 8GB

  • schnelle Timings 9-9-9-24
  • DDR3-1600
  • Preis: ca. 80 €

Festplatte:

Die Festplatte sollte natürlich zuerst genügend Platz bieten, ich denke 1TB reicht für den Normalbetrieb vollkommen. Ebenso sind 7200 Umdrehungen erwünscht und leise darf es natürlich auch sein. Ein zuverlässiger Hersteller ist in meinen Augen Western Digital, daher habe ich mich auch dafür entschieden.

Western Digital WD10EZEX Blue 1TB interne Festplatte

  • 1TB
  • 7200 Umdrehungen
  • S-ATA-600
  • Preis: ca. 60 €

Laufwerk:

In der Regel ist ein einfaches DVD-Laufwerk mit Brennfunktion ausreichend. Je nach Budget kann man auch in ein Blu-Ray Laufwerk investieren, grundsätzlich ist jedoch DVD ausreichend. Passend zum Gehäuse habe ich mich für ein schwarzen Brenner von LG entschieden.

LG GH24NS DVD 24x Brenner

  • 24x DVD-Brenner
  • Preis: ca. 21 €

Zusammenfassung Basiskomponenten

Die Basiskomponenten sind ausgewählt. Mit ca. 260 € haben wir alle wichtigen Basiskomponenten an Board. Je nach Geldbeutel könnten Sie über folgende Upgrades nachdenken.

  • eine SSD als Systemplatte für Ihr Windows, dazu können Sie sich auch hier informieren.
  • Preis: ca 85 €

Samsung 840 Series Basic interne SSD-Festplatte 120GB

  • ein Blu-ray-Brenner, für die Zukunft gerüstet
  • Preis: ca. 80 €

LG BH16NS40 interner Blu-ray Brenner 16x

  • 16x Blu-ray Brenner
  • Preis: ca. 80 €

Das wichtigste zum Schluss – Mainboard, Prozessor und Grafikkarte

Die wichtigsten Komponenten für Ihren Gaming-PC sind natürlich Mainboard, Prozessor und Grafikkarten. Gleichzeitig ist dies auch die teuerste Hardware. Hier ist es am schwierigsten, den besten Kompromiss zu finden.

Mainboard:

Mit Haswell wurde auch ein neuer Sockel (1150) eingeführt. Für einen guten Gaming-PC (kein Highend-PC) ist ein Prozessor ohne freien Multiplikator ausreichend, daher genügt auch ein Mainboard mit H87 Chipsatz. Wichtig sind hier genügend Anschlussmöglichkeiten für Peripheriegeräte und 4 Slots für RAM.

Asus 90MB0E90-M0EAY0 Mainboard Sockel 1150

  • 4 Slot DDR3
  • HDMI
  • USB 3.0 / S-ATA 600
  • Preis: ca. 100 €

Prozessor:

Die brandneue Prozessorgeneration Haswell ist rein von den Leistungsdaten nicht großartig schneller als vergleichbaren Sockel 1155 Prozessoren. Dennoch bieten Sie eine verbesserte Energiebilanz und bringen einige neue und verbesserte Features mit. Zudem sind Sie neuer und versprechen daher einen längeren Support als die ältere Generation. Weil auch der Preis entscheidend ist, wird hier auf einen Prozessor mit freiem Multiplikator verzichtet. Das schränkt die Overclockingmöglichkeiten ein, ist jedoch für das Gaming nicht zwingend erforderlich. Zusätzlich sollten Sie auch etwas Geld für einen CPU-Kühler einrechnen, Boxed-Kühler sind meist laut und nicht so effizient in der Kühlung.

Intel core i5 4570 Prozessor

  • Quadcore mit 3,2 GHz
  • HD Graphics 4600
  • L2-Cache: 4x 256kB • L3-Cache: 6MB
  • Preis: ca. 175 €

Scythe Mugen 4

  • für Sockel 1150 geeignet
  • 120mm-Lüfter
  • Preis: ca. 40 €

Last but not least – die Grafikkarte

Das Herzstück für den Gaming-PC bildet die Grafikkarte. Und immer wieder die Frage AMD oder Nvidia? Rein von meinem Geschmack tendiere ich hier zu Nvidia. Für den Gamingbereich überzeugt mich persönlich diese Marke mehr. Jedoch sei auch zu erwähnen, dass AMD ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Da es hier um Preis/Leistung geht und nicht um meine persönlichen Vorlieben, habe ich mich für eine Grafikkarte von AMD entschieden.

XFX AMD Radeon HD7950

  • 3GB DDr5
  • 2 Lüfter
  • Preis: ca. 260 €

Zusammenfassung Mainboard, Prozessor und Grafikkarte

In diesem Bereich können Sie mit Abstand am meisten Geld ausgeben. Wichtig ist es einen sinnvollen Kompromiss zu finden. Wenn Sie kein Übertakter sind, brauchen Sie keinen Prozessor mit freiem Multiplikator (K) und deswegen auch kein Z87 Chipsatz Mainboard. Am ehesten können Sie hier in eine schnellere Grafikkarte investieren. Jedoch lohnt sich dann eigentlich nur eine Karte aus der 780’er Reihe von Nvidia. Da Sie dafür ca. 600 € auf den Tisch legen müssen, lasse ich diese Grafikkarte als Tipp außen vor. Sollten Sie doch hier und da mal am Prozessor drehen wollen, empfehle ich folgende Kombination.

Mod 1150 ASRock Z87 Pro4

  • 4 Slot DDR3
  • Z87
  • 2x PCIe x16
  • USB 3.0 / S-ATA 600
  • Preis: ca. 125 €

Intel Core i5 4670K Prozessor

  • Quadcore mit 3,4 GHz
  • HD Graphics 4600
  • L2-Cache: 4x 256kB • L3-Cache: 6MB
  • freier Multiplikator
  • Preis: ca. 200 €

Komponenten- und Preisübersicht

Hardware: Preis:
Sharkoon T9 Value White PC-Gehäuse ATX 65,00 €
Sharkoon SHA550M Bronze PC-Netzteil 50,00 €
Corsair CL9 1600 Arbeitsspeicher 8GB 80,00 €
Western Digital WD10EZEX Blue 1TB interne Festplatte 60,00 €
LG GH24NS DVD 24x Brenner 21,00 €
Gesamtpreis Basiskomponenten: 276,00 €
Asus 90MB0E90-M0EAY0 Mainboard Sockel 1150 100,00 €
Intel core i5 4570 Prozessor 175,00 €
Scythe Mugen 4 40,00 €
XFX AMD Radeon HD7950 260,00 €
Gesamtpreis: 851,00 €

Für knapp 850 € erhalten Sie einen Gaming-PC mit neuester Intel Technologie und aktueller Chipsatztechnik. Wenn es etwas mehr sein darf empfehlen sich SSD und Prozessor mit freiem Multiplikator (und passenden Z87 Mainboard). So sprengen Sie allerdings knapp die 1000 € Grenze.

Fazit

Man kann viel Zeit mit der Suche nach einem neuen Computer verbringen. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten und Einzelheiten, die man beachten kann und muss. Mit dieser Einkaufsliste wollte ich eine Übersicht geben, in welche Richtung die Reise gehen kann. Mit der aktuellsten Prozessorgeneration sind Sie weit vorn dabei und für die Zukunft gerüstet. Ob es am Ende 16GB Arbeitsspeicher, eine SSD oder eine High-End Grafikkarte werden, hängt vom Geldbeutel ab. Egal wie Sie sich letztlich entscheiden, viel Spaß beim zocken. 🙂

 

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