BeagleBoard, Arduino oder Gooseberry. Nach dem großen Erfolg des RaspberryPi gibt es mittlerweile viele Alternativen. Eine kleine Übersicht finden Sie hier.
Erfolg der kleinen Himbeere
So ziemlich jeder der sich etwas mit Technik und Co. beschäftigt, hat sicherlich schon vom RaspberryPi gehört. Der kleine Einplatinencomputer wurde entwickelt, um jungen Menschen kostengünstig Programmier- und Herdwarekenntnisse beizubringen. Mittlerweile hat sich der auch RaspPi genannte Mini-Computer zu einem echten Erfolg gemausert. Nicht zuletzt natürlich auch durch den geringen Preis wurde der RaspPi für viele interessant. Mit dem Erfolg kommen natürlich auch Nachahmer auf den Markt, einige möchte ich heute etwas näher betrachten.
BeagleBoard
Das BeagleBoard wurde Mitte 2008 vorgestellt und ist ebenfalls ein kostengünstiger Einplatinencomputer. Das freie Hardwaredesign sorgt dafür, dass das BeagleBoard (mit den passenden Kenntnissen) selbst hergestellt werden kann. Betrieben wird das BeagleBoard mit einem SoC von Texas Instruments. Ende 2013 erschien der Nachfolger BeagleBone Black, der über einen höher getakteten Prozessor und über mehr Arbeitsspeicher verfügt. Dank seiner vorinstallierten Linux-Distribution ist das BeagleBone Black nach Anschluss von HDMI, Strom und Maus/Tastatur sofort einsatzbereit und kann wie der RaspberryPi zum Beispiel mit XBMC als DLNA Media Server verwendet werden.
Arduino Uno
Arduino ist eine aus Soft- und Hardware bestehende Plattform und beide Bestandteile sind Open-Source, also Quelloffen. Arduino schlägt jedoch einen etwas anderen Weg ein. So gibt es kein freie, vorinstallierte Linux-Distribution, sondern der Benutzer muss durch eigene (leicht zu erlernende) Programmierkenntnisse Arduino Boards programmieren. Es gibt eine breite Arduino-Community, die Entwickler bei der Umsetzung von Projekten unterstützen. Für Arduino gibt es eine große Anzahl von erhältlichen Boards, eines der bekanntesten ist sicherlich das Arduino-Uno Board. Zusätzlich zu den Boards bietet die Arduino Plattform sogenannte Shields. Shields sind eine Art Add-On, die mit den Arduino Boards kompatibel sind und dessen Funktionalität erweitern können.
Gooseberry
Namentlich sehr ähnlich, kann das Gooseberry Board jedoch mit einer besseren Ausstattung punkten. So verfügt das Gooseberry Board über einen 1Ghz getakteten Prozessor, welcher sogar übertaktbar ist. Zudem verfügt das Gooseberry Board standardmäßig über ein WLAN-Modul ausgestattet. Eine Besonderheit beim Gooseberry Board ist, dass dieses mit einer Android Version ausgeliefert wird. Zusätzlich lässt sich auch Ubuntu installieren. Durch seine Mali-400 GPU, welche auch im Samsung Galaxy S3 verbaut ist, verfügt das Gooseberry Board ebenfalls über einen Grafikprozessor.
Fazit
Die kleine Himbeere hat den Anfang gemacht und seitdem gab es einige erfolgreiche Nachahmer. Egal ob mit dem Original oder mit den Alternativen, interessierte Tüftler und PC-Freunde können mit den Geräten eine Menge Zeit verbringen und interessante Projekte umsetzen. Zudem gibt es die Plattformen schon für wenig Geld zu kaufen. Für die nächsten langen Winternächte können die kleinen Boards also eine interessante Abwechselung anbieten.