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Zahlungsmöglichkeiten im Netz: E-Wallets als neuer Standard

Online Shopping gehört heute zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Im Netz findet man förmlich jedes Produkt schnell und unkompliziert, selbst Dienstleistungen können mittlerweile online gebucht und durchgeführt werden. Dabei stellt sich jedoch die Frage der Zahlungsmöglichkeiten im Internet. Während immer mehr Finanzanbieter ihre Dienste online zur Verfügung stellen, entstehen selten auch Sicherheitslücken und Betrugsversuche. Sicherheit steht für die Käufer an oberster Stelle, weshalb immer mehr Menschen sogenannte E-Wallets nutzen, um ihre Zahlungen abzuwickeln.

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Beliebtheit von E-Wallets steigt

Unter dem Sammelbegriff E-Wallet werden jene Accounts bezeichnet, mit denen online ohne Kreditkarte oder Kontodaten eingekauft werden kann. Der meistgenutzte Anbieter ist derzeit PayPal, aber auch andere digitale Geldbörsen wie Neteller und GooglePay werden immer häufiger frequentiert. E-Wallets bieten einen großen Vorteil gegenüber der Zahlung mit Kreditkarte, SEPA-Überweisung und Co. Dieser liegt darin, dass bei einem Einkauf keine sensiblen Daten an den Verkäufer weitergeleitet werden. Bezahlt wird einfach nur durch Angabe der E-Mail-Adresse, die mit dem E-Wallet verbunden wurde. Zwar sind E-Wallets mit einem Bankkonto verknüpft, von dem das Guthaben abgebucht wird, die zugehörigen Informationen bleiben allerdings geheim.

Eine Statistik aus 2020 zeigt auf, wie weit sich die digitalen Zahlungsanbieter bereits unter deutschen Usern verbreitet haben. So sollen sich ganze 48% der deutschen Käufer im Netz bei der Zahlungsmethode für PayPal oder einen ähnlichen Anbieter entscheiden. 21% kaufen immer noch auf Rechnung ein und bezahlen ihre Waren erst bei Erhalt der Bestellung. Mit 19% sind Lastschrift und Kreditkarte in den letzten Jahren stark abgesunken, denn diese Zahlungsmethoden waren einst an der Spitze im eCommerce. Die Direktzahlung per Bankkonto wird nur noch von 6% gewählt, andere Zahlungsarten befinden sich ebenfalls im einstelligen Prozentbereich.

Vielseitigkeit der Anbieter

Wer heute ein Konto bei einem Finanzanbieter wie PayPal oder Neteller abschließt, kann damit auf eine Vielfalt an Funktionen zugreifen. So kann man damit nicht nur in Online Shops bezahlen, sondern auch Geld an Freunde und Verwandte überweisen oder sogar von einem Arbeitgeber aus dem Ausland bezahlt werden, um Bankspesen zu sparen. Einige E-Wallets bieten mittlerweile außerdem den Handel mit Aktien oder Kryptowährungen an. Wie gut das ankommt, beweist der Erfolg von Neteller.

Das E-Wallet hat einen starken Fokus auf den iGaming-Markt und ist bei vielen Spielern für seine schnelle Auszahlungen im Online Casino bekannt. Mit dem Neteller-Konto können außerdem Sofortzahlungen getätigt werden, sodass neue User ohne Wartezeit mit dem Spielen beginnen können. Dazu ist Neteller bei vielen Anwendungen auf sozialen Medien als Zahlungsmethode verfügbar und steht bei Software-Käufen und Forex-Investitionen zur Seite. Neben den unterschiedlichen Nischen am Online Markt, hat der Finanzdienstleister nun aber auch eine Krypto-Funktion.

Mit dem normalen Account können verschiedene Kryptowährungen mit wenigen Klicks gekauft und wieder verkauft werden. Damit wird der Handel der digitalen Coins auch für Laien extrem vereinfacht. Ähnliche Angebote findet man auch bei dem E-Wallet Skrill. Sogar eine eigene Kreditkarte wird bei diesem Anbieter für Kunden ausgestellt und kann offline in Geschäften oder am Bankomaten verwendet werden.

Hohe Sicherheit durch Prepaid-Funktion

Obwohl E-Wallets wie PayPal und Neteller ein enormes Maß an Sicherheit bieten, fühlen sich einige Käufer nicht wohl bei dem Gedanken, ihre Bankdaten mit einem Finanzunternehmen im Netz zu teilen. Für sie gibt es die Option, auf eine Prepaid-Karte umzusteigen. Die gängigste Karte ist die paysafecard, die von einem österreichischen Unternehmen ins Leben gerufen wurde. Bei der paysafecard handelt es sich um ein E-Wallet, das nicht mit einem regulären Bankkonto verbunden werden muss. Stattdessen kann man bei verschiedenen Verkaufsstellen ein Guthaben in Form einer Scheckkarte kaufen und dieses dann mit Hilfe eines Codes auf den Online Account übertragen.

Die Bons können z. B. an der Tankstelle, in Supermärkten, am Kiosk oder bei der Post gekauft werden und sind in verschiedenen Werteinheiten verfügbar (z. B. 50€ oder 100€). Hat man den Code auf der Rückseite im Online Konto eingegeben, wird der Betrag sofort gut geschrieben und es kann damit eingekauft werden. Bei dieser Zahlungsvariante wird das Risiko für Betrug oder Hacking praktisch auf null reduziert. Einziger Nachteil: Wer spontan etwas einkaufen möchte und gerade kein Guthaben auf seinem Konto hat, muss vorher noch bei einer Verkaufsstelle vorbeigehen und den passenden Bon besorgen.

Immer mehr Zahlungen werden im Internet abgewickelt. Aus diesem Grund steigt die Auswahl an Zahlungsmethoden rasant an. War vor wenigen Jahren noch die Kreditkarte besonders beliebt, haben E-Wallets mittlerweile den ersten Platz erklommen. Sie bieten ein hohes Maß an Sicherheit und sind gleichzeitig extrem praktisch.

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