Vor zehn Jahren war noch nicht ansatzweise abzusehen wie rasant sich die Datenmenge vervielfachen würden, die mittlerweile weltweit durch Glasfaserkabel geschoben werden. Das World Wide Web steckte, gemessen an heute, noch in den Kinderschuhen. Firefox griff mit seinem neuen Browser den damals noch marktbeherrschenden Internet Explorer an, mit überwältigendem Erfolg.
Aller Anfang ist klein
An Google Chrome war noch nicht zu denken, Suchmaschinen gewannen jedoch an Bedeutung. Yahoo! und Microsoft waren ernstzunehmende Konkurrenten von Google. Im April 2004 wurde Googlemail auf den Markt geworfen. Modems waren teilweise noch analog und Bandbreiten hatten andere Maßstäbe. Mit einer maximalen Downloadrate von 3072 kbit/s begnügt man sich heute bei schlechtem Handyempfang, damals war dies die maximale Geschwindigkeit eines DSL-Zugangs der Telekom. Marktmacht hatte hier damals auch noch die Telekom, alles lief über Resaleverträge und Anbieter wie Arcor kauften sich ins magentafarbene Netz ein.
Hardware wurde benötigt – ein deutsches Unternehmen startet seine Erfolgsgeschichte
Was sich bis heute nicht geändert hat: Man brauchte die entsprechende Hardware, um ins Netz zu gelangen. Internet-Provider lockten mit deren Subventionierung oder übernahmen die Kosten sogar ganz. Das ist heute immer noch übliche Praxis. Selbst mit DSL-Verträgen ohne Mindestlaufzeit bekommt man bei Providern wie 1&1 einen WLAN-Router gratis dazu.
Die Berliner Firma AVM, die damals schon als einer der ersten Hersteller interne ISDN-Karten für Heimrechner unter dem Namen „Fritzcard“ vertrieb, entwickelte ihre Produkte weiter und warf 2004 die „Fritz!Box“ auf den Markt. In Ihrem Segment war AVM, ähnlich wie Google bei den Suchmaschinen, anderen Firmen immer eine Nasenlänge voraus. Die Geräte waren nicht nur auffallend rot, sondern hoben sich auch durch ihren All-in-one-Charakter von anderen ab. Die kompakten Boxen vereinen bis heute DSL-Modem, Router, VoIP-Anlage und vieles mehr in einem Gerät.
Daran hat sich bis heute nichts geändert, viele bieten neben ihren DSL- und Telefon-Produkten immer noch die aktuellsten WLAN-Router der Firma AVM an. Das mag daran liegen, dass Fritz!Boxen bis heute ungeschlagen in Qualität sind und nach wie vor Innovationen auf den Markt bringen. Ich selber verwende Produkte aus dem Hause AVM ebenfalls schon viele Jahre und dies wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Ich bin sehr gespannt, wie das Netz in weiteren 10 Jahren aussieht.